"Kinder sind unsere Zukunft"

Landesrat Martin Eichtinger, NÖGKK-Generaldirektor Jan Pazourek und Projektleiterin Sonja Gobara.
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ST. PÖLTEN (nf). Das Ambulatorium Sonnenschein in St. Pölten hat das österreichweit erste Autismus-Zentrum für Kinder und deren Familien in Niederösterreich eingerichtet. Nach dreijährigem Bestehen wurden nun der Neubau des Autismus-Zentrums am Eisberg in St. Pölten und die herausragenden Evaluierungsergebnisse präsentiert. „Das Autismus-Zentrum ist ein österreichweites Leuchtturmprojekt und einzigartig in Österreich. Durch diese Exzellenz-Einrichtung haben wir bis heute sichergestellt, dass 112 autistische Kinder und deren Familien bestmöglich behandelt wurden und dies kostenlos und in höchster Qualität. Unsere Kinder sind unsere Zukunft", erklärte der vorsitzende Landesrat Martin Eichtinger einleitend.

Zwei Kostenträger

„Das Autismuszentrum im Ambulatorium Sonnenschein ist einzigartig in Österreich und gleichzeitig der Beweis für Innovationsfreude und die erfolgreiche regionale Zusammenarbeit in Niederösterreich“, sagt der Generaldirektor der NÖ Gebietskrankenkasse, Jan Pazourek. „Die NÖGKK und das Land Niederösterreich haben mit diesem Vorzeigeprojekt anschaulich bewiesen, welche qualitätsvollen Projekte regionale Kooperationen hervorbringen können", führte Pazourek weiter aus. Mit der regionalen Zusammenarbeit meinte Pazourek damit insbesondere auch die finanzielle Unterstützung des Projektes, welche sich das Land NÖ sowie die NÖGKK im 50:50-Verhältnis aufteilen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich bisweilen auf rund eine Mio. Euro.

"Bin sehr dankbar"

Einen besonderen Dank für die Unterstützung richtete Sonja Gobara, ärztliche Leiterin des Autismus-Zentrums, an die beiden Kostenträger: "Es ist ein großer Tag der Freude für mich persönlich. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung sowie die Förderung des Projekts. Ohne diese wäre die Umsetzung sicherlich nicht möglich gewesen."

"Noch bessere Bedingungen"

„Das Leben mit einem autistischen Kind ist herausfordernd, aber auch sehr bereichernd. Das Autismus-Zentrum bietet Familien professionelle Hilfe, gebündelt unter einem Dach. Die Evaluationsergebnisse sind für uns zugleich Bestätigung und Motivation für unsere Arbeit. Mit dem Neubau des Autismus-Zentrums am Eisberg in St. Pölten werden wir noch bessere Therapiebedingungen für die Kinder und ihre Familien schaffen. Der Baubeginn ist für Sommer 2018 geplant. Wir hoffen, mit Anfang 2019 unsere kleinen Patienten im neuen Haus zu begrüßen“, führte Sonja Gobara weiter aus. Gobara selbst rief das Projekt vor mehr als drei Jahren ins Leben: Seit dem Projektstart wurden nunmehr bereits 112 Kinder im Autismus-Zentrum individuell therapiert. Für eine optimale Behandlung werden die Kinder und deren Familien dabei über zwei bis drei Jahre, zwei- bis drei Mal wöchentlich ambulant betreut und therapiert. Die Therapien finden aufsuchend zu Hause sowie ambulant im Autismus-Zentrum statt. Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Ärzten, Psychologen, Logopäden, Ergotherapeuten, Musiktherapeuten, Sonderheilpädagogen, sichert mittels Einzel- und Gruppentherapie, mobiler Betreuung sowie Elternberatung eine umfassende autismusspezifische Diagnose, Beratung und Therapie.

Autismus in Österreich

In Österreich gehen Studien aktuell davon aus, dass rund ein Prozent der Bevölkerung bzw. rund 48.500 Kinder von Autismus-Spektrum-Störungen betroffen sind, vier Mal mehr Buben als Mädchen. Autismus ist eine tiefgreifende angeborene und unheilbare Entwicklungsstörung des Gehirns, die sich in den ersten Lebensjahren zeigt. Sie äußert sich vor allem durch eine Beeinträchtigung der Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeiten. 

Landesrat Martin Eichtinger, NÖGKK-Generaldirektor Jan Pazourek und Projektleiterin Sonja Gobara.
Die ersten Pläne zum Neubau des Autismuszentrums am Eisberg wurden in der vergangenen Woche veröffentlicht. | Foto: Foto: Land NÖ

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