"Orange Engel" für die Sicherheit
Die Mitarbeiter des NÖ-Straßendienstes machen die Straßen im Bezirk St. Pölten für uns sicher.
ST. PÖLTEN. Die Bediensteten der Straßenmeisterei Pottenbrunn setzen auch diesen Sommer wieder mehrere Projekte in St. Pölten und Umgebung um. Im Gegenzug wird nur eines erwartet: ein wenig mehr Verständnis. Ein Lokalaugenschein.
Bei jeder Wetterlage
Georg Schütz ist Betriebsleiter der Straßenmeisterei in Pottenbrunn und hat die Bezirksblätter St. Pölten mit auf Tour genommen.
Im Sommer herrschen unvorstellbare Temperaturen an den Baustellen. Vor allem beim Asphaltieren, wo die Mischung eine Wärme von 160 - 180 Grad entwickelt, denkt bestimmt so mancher, bald zu schmelzen. "Man hört sogar das Brutzeln und spürt, wie die Hitze durch die Sohlen unserer Schutzschuhe dringt", beschreibt Georg Schütz das Gefühl. Als wir gemeinsam unterwegs sind, zeigt das Wetter uns das komplett gegenteilige Szenario. Es ist kalt, vom Himmel regnet es literweise herab. "Da haben Sie sich ein gutes Wetter ausgesucht", lacht Harald Zellinger, Professionist. Die Arbeiter lernen, mit den Wetterverhältnissen umzugehen - für unsere Sicherheit.
Bitte langsam
"Es gibt oft Fahrradlenker, die einfach hinter den Absperrungen fahren", wird von einem Mitarbeiter an einer Baustelle berichtet. Viele Fahrzeuglenker werfen den Bediensteten wüste Beschimpfungen an den Kopf. Dabei wird darauf geachtet, die Arbeiten nicht während der Stoßzeiten vorzunehmen. Man passt sich der Bevölkerung an, immer lässt sich ein Aufeinandertreffen jedoch nicht vermeiden.
Der Betriebsleiter bittet die Autofahrer darum, die Geschwindigkeit bei Baustellen zu reduzieren, da "die Mitarbeiter Familien haben und gesund zu ihnen nach Hause kommen wollen".
"Jeder Mitarbeiter ist bemüht, stets das Bestmögliche herauszuholen", bestätigt Georg Schütz. Diese achten schon während der Fahrt in die Zentrale auf die Straßen. Gibt es Unwetterschäden? Hat Regenwasser den Schotter auf die Straße geschwemmt? Wenn ja, werden Prioritäten gesetzt. Denn die Sicherheit im Verkehr ist ihr oberstes Gebot.
Zahlen und Fakten
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 27 km Bankette geschnitten. Dies ist wichtig, um das Ablaufen des Regenwassers zu gewährleisten. Bei Unwetterschäden entfernen sie mithilfe des Pflugs sowie eines Fahrbahnbesens den Schlamm von der Straße. Im Frühjahr dieses Jahres wurden bereits mehrere Leitschienen getauscht, da 1,5 km durch Unfälle verbogen waren. Insgesamt 125 Stützmauern gibt es, drei davon werden heuer wieder instand gesetzt.
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