Schlecht hören muss nicht sein
NÖ. MIt "Stille Nacht, heilige Nacht" hat die Zeit rund um Weihnachten oftmals nicht allzuviel gemeinsam. Nicht nur in der Adventszeit sondern auch zu den Feiertagen wird es durch größere Familenfeiern oftmals richtig laut. Viele Stimmen am Weihnachtstisch oder lautstarke Kinder, die es kaum noch erwarten können, ihre Geschenke auszupacken, stellt unser Gehör auf die Probe.
Schleichende Entwicklung
Im Gegensatz zum schlechten Sehen, bei dem die meisten Menschen mit dem Besuch beim Augenarzt reagieren, wird das schlechte Hören oftmals nicht richtig wahrgenommen. "Viele Patienten nehmen die ersten Signale nicht wirklich ernst und warten viel zu lange den HNO-Arzt aufzusuchen. Durch die schleichende Entwicklung kann dies sogar bis zur zentralen Schwerhörigkeit führen", weiß Dr. Johannes Schobel aus jahrelanger Erfahrung.
Frühzeitig zum Hörtest
Sobald man das Gefühl hat in der Gesellschaft nicht mehr so gut wie früher zu hören oder glaubt dass Mitmenschen undeutlich sprechen, dann sollte ein Hörtest beim HNO-Arzt gemacht werden. "Spätestens ab dem 50. Lebensjahr sollte man einen Hörtest machen. Menschen, die großem Lärm bei der Arbeit, lauter Musik oder sonstigen erheblichen Belastungen ausgesetzt sind, sollten bereits früher kommen", so der Tipp von Dr. Schobel.
Vom Arzt zum Hörakustiker
Im Falle einer Hörminderung klärt der HNO-Arzt die medizinischen Ursachen. Im Falle einer Schwerhörigkeit geht es mit einer Verordnung zum Hörakustiker. "Bei modernen Hörgeräten werden störende Umgebungsgeräusche abgesenkt und die Sprache hervorgehoben. Je nach Ausgangslage und Anforderungen gibt es seitens der Krankenkasse auch höhere Zuschüsse für notwendige Hörgerät", so Dr. Johannes Schobel.
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