Greifvogelschutz NÖ
Sechs junge Rotmilane mit GPS-Sendern ausgestattet

So sehen die Sender aus, mit welchen die Rotmilane versehen werden.  | Foto: LIFE Eurokrite
  • So sehen die Sender aus, mit welchen die Rotmilane versehen werden.
  • Foto: LIFE Eurokrite
  • hochgeladen von Mariella Datzreiter

Auch in diesem Jahr wurden wieder Rotmilane in Niederösterreich besendert: sechs Jungvögel aus drei unterschiedlichen Nestern wurden mit GPS-Sendern versehen.

NÖ (red.) Die Besenderung erfolgte im Rahmen des LIFE-Projekts „EUROKITE“. Das grenzüberschreitende Schutzprogramm mit Beteiligung von 12 europäischen Ländern will die durch menschliche Aktivitäten verursachte Sterblichkeit reduzieren.

Grund für Besenderung

Der Rotmilan brütet ausschließlich in Europa und ist auch durch illegale Verfolgung bedroht.

„Durch die Besenderung können verstorbene Rotmilane rasch aufgesucht und die Todesursache ermittelt werden. Der Schutz der Greifvögel ist uns ein großes Anliegen“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Ablauf während des Projekts

Die GPS-Sender sind mit kleinen Solarpanelen ausgestattet, die es ermöglichen, dauerhaft den Aufenthaltsort des besenderten Rotmilans über Satelliten aufzuzeichnen und „in Echtzeit“ über das Handynetz zu senden. Von 2020 bis 2024 werden zumindest 615 Rotmilane und 80 andere Greifvögel wie etwa Seeadler, Kaiseradler und Schwarzmilane in rund 40 Projektgebieten in 12 Ländern mit Sendern versehen. Im Todesfall wird der Vogel von Teammitgliedern der lokalen bzw. regionalen Partner gesucht und die Todesursache nach Befolgung eines Mortalitätsprotokolls sowie fallweise ergänzend durch eine pathologische Untersuchung ermittelt. Während der Projektlaufzeit sollen so in bis zu 26 Ländern verstorbene, besenderte Rotmilane protokolliert werden. Auf diese Weise liefert das LIFE-Projekt EUROKITE ein genaues Bild über die verschiedenen Todesursachen von Rotmilanen und anderen Greifvögeln in ihrem jeweiligen Verbreitungsgebiet.

„Die zahlreichen am Projekt beteiligten Partnerorganisationen und Länder zeugen vom großen Interesse am Greifvogelschutz. Nur durch gute Zusammenarbeit auf breiter Ebene können diese imposanten Tiere erfolgreich erhalten werden.“ betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Das im Dezember 2019 angelaufene Projekt wird federführend von der Mitteleuropäischen Gesellschaft zur Erhaltung der Greifvögel (MEGEG) umgesetzt und unter anderem von der EU und dem Land Niederösterreich kofinanziert.

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