St. Pölten

Senioren setzen auf digitale Welt

Internetnutzung: Ob bei Treffen mit Freunden oder bei der Partnersuche.

ST. PÖLTEN. Ausgangsbeschränkungen und Abstandsregelungen verändern unsere Treffen. Die jüngere Generation verabredet sich in der virtuellen Welt. Doch wie sieht dies bei den älteren Semestern aus? Die Bezirksblätter hörten sich in der Region um und sprachen mit Michael Satzinger vom Verein "Niederösterreichische Senioren": "Wie es in den nächsten Monaten weitergeht, steht in den Sternen. Wir planen zwar einige Veranstaltungen, wie Wanderwoche und Radwandertag, ob diese allerdings stattfinden können, ist fraglich. Im August ist unser Landesseniorentag physisch geplant. Vielleicht muss er aber virtuell stattfinden."

Technik und Co

"Technisch wurden die Senioren unseres Vereins um vieles affiner. Zoom- oder Teamkonferenzen sind mittlerweile Standard, auch alle technischen Kommunikationsmittel sind speziell unter den Funktionären unabdingbar", so Satzinger. Auch schreibt Landesobmann-Stellvertreterin Trude Beyerl vom Mostviertel: "Danke schön allen Obleuten, die sich in diesen schwierigen Tagen um die Sorgen der Mitglieder gekümmert haben und telefonisch Kontakt hielten. Die Nachbarschaftshilfe und der Zusammenhalt in den Familien, den Freundeskreisen und innerhalb unserer Gruppen hat vieles leichter gemacht."

Treffen nun outdoor

Renate Scheibenbauer aus St. Pölten hält so Kontakt mit ihren Freunden. "Wir treffen uns weiterhin und gehen öfter spazieren." Auch sei die Partnersuche durch die Pandemie schwieriger geworden. Jedoch lässt sich die 65-Jährige davon nicht beirren. "Es ist nicht einfach, da auch alles geschlossen ist." Was sie seit Corona am meisten vermisst, sei die Ungezwungenheit, ohne Tests in Lokale zu können und dass alles offen hat. Einen Tipp gibt die St. Pöltnerin: "Das schöne sehen, weiterhin treffen mit den Freunden und spazieren gehen. Weiterhin die Kontakte pflegen. Machen was einem gut tut."