Handyverbote an Schulen
So handhaben es unsere Schulen in St. Pölten

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Ein Leben ohne Handy ist kaum noch vorstellbar: Nicht nur für Erwachsene, auch für Kinder und Jugendliche spielt das Mobiltelefon eine große Rolle. Doch wie sieht es an unseren Schulen aus? Wie handhaben sie es? Und welche Probleme entstehen durch WahtsApp und Co? Wir haben nachgefragt.

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ST. PÖLTEN/POTTENBRUNN/BÖHEIMKIRCHEN. Ein Smartphone hat viele Vorteile: Man kommt binnen kurzer Zeit zu Informationen, kann immer und überall ein Foto schießen oder Video drehen, viele Menschen arbeiten über das Handy und ist immer erreichbar. An den Schulen gibt es aber oftmals Handyverbote oder besser gesagt Richtlinien die in der Schulordnung verankert sind.

Die Schüler sind von links Elena Kitzwögerer, Raphael Gerstl, Nicolas Kovar, Jakob Wieseneder und Sophie Manninger.  | Foto: HTS St. Pölten
  • Die Schüler sind von links Elena Kitzwögerer, Raphael Gerstl, Nicolas Kovar, Jakob Wieseneder und Sophie Manninger.
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Kein Handy während dem Unterricht

"Wir haben an der Schule ein rigoroses Handyverbot während des Unterrichts: Die Geräte müssen ausgestaltet bzw. stumm sein und im Rucksack oder in der Schultasche verstaut. Wir haben das vor einem Jahr eingeführt und ich kann sagen: Seither hat die Unterrichtsqualität deutlich zugenommen. In den Pausen können die Schüler natürlich damit machen was sie wollen", verrät Armin Haiderer, Pressesprecher und Leiter der Medienabteilung der Höheren Tourismusschule St. Pölten (HTS).

Die HTS habe sehr viele Schulveranstaltungen. Wenn die Schüler etwa einen Praxiseinsatz haben (Service oder Küche) sei klar, dass ein Handy dort nichts verloren hat. "Bei Exkursionen oder Schiwochen oder Sportwochen ist es ähnlich wie im Unterricht: Während der "Aktivität" ist das Handy weg, in den Pausen oder der Freizeit sind unsere Schüler eh schon alt genug bzw. können es nach eigenem Ermessen nutzen", so Haiderer.

Nutzung im Unterricht

Im Praxisunterricht dürfen die Schüler und Schülerinnen der HTS St. Pölten das Handy nutzen, um ihre angerichteten Speisen zu fotografieren und später zu posten. Im Theorieunterricht wird das Handy hi und da für den Klassiker "Kahoot" gebraucht. Aber sonst sei es eine absolute Randerscheinung im Unterricht.

"Je weniger Handy desto besser, je analoger desto besser. Handy nur als notwendiges Arbeitsmittel wie etwas eine Kamera",

so Haiderer.

Kein Verbot, aber Richtlinien

In der Mittelschule Pottenbrunn haben alle einen eigenen Spind. "In der Schulordnung steht, dass die Schüler das Handy im Spind versperren müssen (direkt bevor der Unterricht los geht)", verrät Michael Lahnsteiner, Direktor der Mittelschule Pottenbrunn. Nur die ersten fünf Schulwochen werden die Handys im Unterrichtsgegenstand "Digitalergrundbildung" herangezogen. "Aber grundsätzlich sind alle Klassen mit Laptops ausgestattet", so der Direktor. Man kommuniziere das Thema "Handy" immer schon beim Kennenlernen der Schule und es habe noch nie Eltern gegeben, die mit der Lösung unzufrieden gewesen seien. Von einem Handyverbot bei Schulveranstaltungen hält Lahnsteiner nichts: "Kinder dürfen sie mitnehmen. Ich finde es nicht okay, den Jugendlichen einfach ihr Handy für eine Woche wegzunehmen." In Pottenbrunn händelt die Schule es so: Abends werden die Handys eingesammelt und in der Früh bekommen die Kinder ihre Smartphones wieder.

So macht's die Schule in Böheimkirchen

Direktor Gottfried Lammerhuber verrät: "Es gibt bei uns kein Handyverbot. Die Handys müssen aber ausgeschaltet bzw. lautlos in der Schultasche oder im Spind aufbewahrt werden." Wenn eine Klasse eine Woche unterwegs ist dürfen die Kinder das Handy zeitweise bei sich haben, in der Nacht werden die Handys bei den Lehrkräften abgegeben.

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