Sozial isoliert: Studenten geben Einblick in ihren digitalen Studienalltag
Studium: So verändert Corona unseren Alltag

Lea Wall von der Fachhochschule St. Pölten  | Foto: Foto: FH St. Pölten, Carola Berger
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Studieren & Corona - wie geht es eigentlich unseren Studenten? Wir fragten bei angehenden Jungakademikern nach.

ST. PÖLTEN. Der Computer wird hochgefahren, die Tasse Kaffee steht bereit. Schon beginnt das erste Seminar und das im eigenen Wohn- oder WG-Zimmer - Studieren während einer Pandemie.

[f]Online hat viele Vorteile[/f]

Ludmilla Enders ist Bachelorstudentin an der New Design University, „Innenarchitektur & 3D Gestaltung“, und ja, sie pflichtet uns im Interview bei, dass sich ihr Studienalltag komplett verändert hat, jedoch sieht sie viel Positives darin: "Auch wenn es ungewohnt ist, nicht an der Uni zu sein, kann so ein rein virtueller Unterricht auch seine Vorteile haben. Wir konzentrieren uns besser auf die Präsentationen und können schneller Informationen zwischen den Gruppen austauschen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die Sessions aufnehmen und sie uns später noch mal anschauen können."

[f]Sozialer Kontakt fehlt[/f]
Partys, WG-Abende und Unternehmungen - auch das gehört zu einem Studentenleben. Ludmilla Enders sehnt sich danach: "Das vermisse ich sehr, vor allem, weil ich als Quereinsteigerin nur ein halbes Jahr an der NDU verbracht habe und dann wegen der Corona-Situation zum Homelearning wechseln musste. Es fehlt auch der Austausch mit den Kommilitonen, da man oft Tipps und Inspirationen in persönlichen Gesprächen findet. Auch Partys, gemeinsame Mittagspausen im Café und ein nettes Get-together würde ich gerne wieder erleben können."
Theresa Stiefelbauer ist bereits in ihrem Masterstudiengang "Digital Media Management" und ist anders als ihre Studienanfängerkollegen ein vollkommen konträres Studentenleben vor Corona gewohnt. Sie empfindet die jetzige Situation schwierig:
"Der Unterricht verliert an Charakter, Interaktionen sind kaum vorhanden. Die Konzentration ist zu Hause geringer als an der Fachhochschule. Es fehlen auch die Pausen, wo man mit den anderen Studenten plaudern und lachen konnte." Stiefelbauer erklärt, dass es zwar vor Corona anstrengend war, jeden Tag an die Fachhochschule zu fahren und von früh bis spät Seminare zu besuchen, "doch genau das fehlt uns jetzt. Und auch den Professoren. Es fehlen einfach die Interaktionen von Student und Professor. Es macht für alle weniger Spaß". Das Plaudern, Interagieren, gemeinsames Lachen und Philosophieren - Werte, die momentan verloren zu gehen scheinen.

[f]Lockdowns machen uns kaputt[/f]

Der Studienalltag von Beatrice Dengler, Bachelorstudentin (Marketing und Kommunikation) an der FH St. Pölten, hat sich in die digitale Welt verschoben: "Wir sitzen viele Stunden am Tag zum Arbeiten vor dem PC im gleichen Raum. Meistens sogar im selben, in dem man auch schläft und seine Freizeit verbringt. Allerdings lernen wir durch die Umstände auch viel im Bereich der Digitalisierung.
Die Coronasituation wirkt sich laut Dengler momentan nicht auf ihren Studienerfolg aus, wie sie verrät. Dengler pflichtet ihren Kolleginnen bei, wenn es um die zwischenmenschlichen Faktoren geht: "Ich hoffe einfach sehr, dass man bald eine langfristige Lösung für diese Situation findet. Denn ständig neue Lockdowns machen uns alle kaputt. Wir brauchen andere Menschen und wir brauchen das Gefühl von Leben."
Lea Wall, Marketingstudentin an der FH, fasst ihren Tag zusammen: "Hochfahren des PCs am Morgen. Ich nehme die Abdeckung von meiner Webcam, steige in den ersten Call des Tages ein und nutze die ersten paar Minuten, um mit meinen Kollegen etwas zu plaudern, bevor die Lehrveranstaltung beginnt. Mittlerweile sind viele neue Routinen entstanden." Was vermisst Wall? "Zufällige Begegnungen beim Kaffeeautomaten, gemeinsame reale Gespräche."

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