Manuel Rubey
Von To-do-Listen bis hin zur Überdigitalisierung
ST. PÖLTEN (pw). "Wenn ich im Schlaf von der Arbeit träume, kann ich das dann als Überstunde schreiben?" Leistungsgesellschaft, Smartphones oder das, was man selbst für sein Leben hält.
Manuel Rubey fühlt in seinem neuen und ersten Soloprogramm "Goldfisch" den Entwicklungen der Menschheit auf den Zahn. Manchmal leise, dann wieder ganz plakativ übt er Kritik am digitalen Zeitalter. Denn die meisten von uns leben ja bekanntlich in der "www"-weiten Welt. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne liege heutzutage bei etwa zehn Sekunden.
Düstere Seiten
Wie also hält der Kabarettist und Schauspieler eine längerfristige Bindung zum Publikum? Durch Themen, die jeder kennt: wie die verletzliche, auch düstere Seite des Verlassenwerdens. Intelligent und humorvoll verpackt, kommen Beziehungsprobleme bis hin zur Scheidung (musikalisch untermalt) fast leichtfüßig daher. Die Frage, "War es Liebe auf den ersten Blick, oder soll ich nochmal kommen?", lässt sich nach dem Abend in der Bühne im Hof in St. Pölten nur so beantworten: "Ja, und ja!" Denn bei der Aufmerksamkeit des Publikums werden sogar Goldfische neidisch.
Lesen Sie dazu auch:
Manuel Rubey im Interview: Ein Goldfisch als Therapie
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.