Mystery Serie
Wassergeister als Unheilboten

Die Wassergeister in den heimischen Seen. | Foto: Montage: Werilly/Fischer/pixabay.com
  • Die Wassergeister in den heimischen Seen.
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Ariel, die kleine Meerjungfrau, kennt jeder, doch nur wenige haben von bösen Wassernixen in den Sagen gehört.

ST. PÖLTEN (bw, kg). Die Natur hat etwas mystisches an sich. Sie steckt voller Überraschungen, Geheimnissen und nur einige Momente in einem Wald oder am See reichen aus, um Tiefenentspannung in unseren Gliedern auszulösen. Doch um die Seen in der Landeshauptstadt, ranken sich auch zahlreiche Mythen und Sagen. Tauchen Sie mit uns in die tiefsten Gewässer und lauschen Sie den Erzählungen über Wassernixen und Wassermännern – vergessen Sie aber nicht, zuvor noch Luft zu holen.

Bedeutung der Wassergeister

Auch as Wasser ist von Geistern bewohnt. Die Wassernixen sind als böse Geister ,die sich durch Schönheit, Sinnlichkeit, Musikliebe und Kenntnis der Zukunft auszeichnen, bekannt. Sie trachten denMenschen zu verführen und ihn in das Verderben zu stürzen. Der Glaube an Wassergeister ist allgemein verbreitet. Die Erinnerung an alte graue Menschenopfer spiegelt sich noch in der Grausamkeit der Wassergeister, die Menschen anzulocken und in die Tiefe zu ziehen.

Der Stattersdorfer Wassermann

Mitgeteilt wurde die Sage von Ignaz Matzinger aus Stattersdorf. Vor vielen Jahren hauste bei Stattersdorf in der Traisen ein Wassermann. Er hat den Menschen viel Schaden bereitet. Einmal schickte er Hochwasser und riss Auen weg, dann überschwemmte er die Felder der Bauern und vernichtete ihre Ernte.

Das Wasserweibchen von Spratzern

Vor vielen Jahrhunderten erstreckte sich hin der Spratzener Gegend ein großer See so teilte es Ignaz Matzinger mit. Da ging einmal ein Bauer spazieren und kam an das Ufer des Sees. Dort sah er ein Wasserweibchen. Er lauerte ihm auf und fing es, denn er wusste, solange er das Wasserweibchen in seinem Besitz habe, könne er sich wünschen, was er wolle. Das Weibchen schrie, jammerte und bat, er möge es nicht seiner Freiheit berauben. Der Bauer sprach: "Wenn du machen kannst, dass der See vor meinen Augen verschwindet, dann soll es geschehen" Er ließ es los und der See verschwand. Während das Wasserweibchen fortlief, schrie es zurück: "Ei, hättest du mich nicht los gelassen, könnte deine Pferde goldene Hufeisen tragen"

Die verliebte Wassernixe

Mitgeteilt von Katharina Plessmayer aus Unter-Ratzersdorf. Die Wassernixen sind von wunderbarer Schönheit. Die Nixen sollen verwunschene Frauen und Mädchen sein. Hin und wieder steigen sie aus ihrem prächtigen Wasserpalast. Eines Tages war ein Bauer bei der Erntearbeit beschäftigt. Da kamen plötzlich mehrere Nixen aus dem Wasser, gingen zum Felde hin und halfen bei der Arbeit mit. In kurzer Zeit waren sie mit der Arbeit fertig. Der Bauer war sehr froh, dass den größten Teil der Arbeit die Nixen machten. Unter ihnen befand sich eine, die wegen ihrer Schönheit besonders auffiel und die daher der Bauer bald recht lieb gewann. Er suchte die Nixe zur vereinbarten Stunde und an einem vereinbarten Orte öfters auf. Die Frau konnte sich nicht erklären, warum ihr Mann auf einmal immer fortgehen müsse. Da seine Ausreden recht unglaubwürdig klangen, stiegen der Frau allerlei Zweifel auf. Als der Mann wieder einmal um die gleiche Zeit fortging, schlich ihm die Frau nach. Sie kam ans Wasser. Am Ufer schliefen die beide. Als die Bäuerin herantrat, erwachte die Wasserfee. Die Bäuerin war anfangs ganz starr, dann besann sie sich aber und sprach:"Ja, da gehst du her?" Darauf betrachtete sie noch eine Weile die Schönheit der Wassernixe und sprach mit ruhigen Worten: "Das ist mein Mann. Ich bin aber nicht böse. Wegen deiner schönen Haare wird er dich halt sehr gerne haben." Bei diesen Worten wurde der Bauer auch wach. Die Nixe sprach zur Bauerfrau:"Sei froh, dass nicht die Pestzeit ist, sonst wärest du nicht mehr am Leben" Der Bauer ging mit seiner Frau nach Hause und verließ sie nicht mehr. Die Nixe kehrte in ihr Wasserschloss zurück. Wäre die Bäuerin grob gegen die Nixe gewesen, so hätte diese sicherlich die Bäuerin in Wasser mitgenommen.

"Um nur einige zu nennen. Natürlich gab es auch Seeungeheuer in der Mythologie
Die Römer haben ja in der Natur überall göttliches Wirken vermutet. Daher gibt es nicht nur die Hauptgottheiten, sondern noch zahlreiche weitere. Der Gott aller Gewässer war Neptun (bei den Griechen hieß er Poseidon): in St. Pölten gibt es einen Weihestein an Neptun anlässlich der Regulierung eines Baches, der auch den antiken Namen der Traisen nennt. Dieser steht im Foyer des Rathauses .", so Stadt - Archäologe Ronald Risy.

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