Aktueller Fördercall
Internationale Offensive für Gemeinden und Städte
NIEDERÖSTERREICH (pa). Landesrat Eichtinger/Kreishauptmann Droba: Rasch einreichen und Förderungen bis zu 150.000 Euro sichern – Einreichfrist für Gemeinden und Städte bis 1. September 2020. Hilfe bei Gemeinde-Partnervermittlung über NÖ.Regional.
Niederösterreichs Internationalisierungsstrategie sieht vor, die Gemeinden und Städte über die Landesgrenzen hinweg europäisch noch besser zu vernetzen. Durch das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ wird dies von der EU gefördert.
EU-Landesrat Martin Eichtinger startet anlässlich des aktuellen Fördercalls einen gemeinsamen Aufruf mit dem Kreishauptmann von Bratislava, Juraj Droba.
„Wir wollen unsere Gemeinden und Städte international noch besser vernetzen, damit die Menschen näher zusammenrücken. Für Zusammenschlüsse von Städten zu sogenannten Städtenetzwerken können sich Gemeinden und Städte eine Fördersumme von bis zu 150.000 Euro sichern. Europaweite Partnerschaften von Gemeinden oder Städten direkt werden mit bis zu 25.000 Euro von der EU gefördert. Bis zum 1. September 2020 ist es noch möglich Projekte einzureichen. Wer noch keine Partnergemeinde hat, dem hilft unsere EU-Service-Agentur des Landes NÖ rasch und unkompliziert bei der Partnersuche“, so EU-Landesrat Martin Eichtinger.
„Die Europäische Initiative zur Vernetzung von Städten und ganzen Regionen ist besonders für die Slowakei von hoher Wichtigkeit. Durch die gute Kooperation mit Niederösterreich ist es auch unser Ziel so viele slowakische Bürgerinnen und Bürger, Sportvereine und Feuerwehren mit ihren österreichischen Nachbarn zu vernetzen wie möglich. Besonders nach dieser harten Erfahrung der geschlossenen Grenzen wollen wir mit Niederösterreich noch enger zusammenrücken und die europäische Gemeinschaft weiter stärken. Die aktuelle Förderung der EU ist eine Chance für unser aller Zukunft“, so Juraj Droba, Kreishauptmann des Kreises Bratislava.
"Europa für Bürgerinnen & Bürger"
Über die Initiative „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ soll der kulturelle Austausch, ein gemeinsames Verständnis füreinander und ein Klima des gegenseitigen Respekts und der Solidarität erzeugt werden. „Durch dieses Programm haben die niederösterreichischen Gemeinden die einzigartige Möglichkeit, langfristige Beziehungen mit anderen Gemeinden auf internationaler Ebene aufzubauen und sich stärker zu vernetzen und gegenseitig voneinander zu lernen“, so Eichtinger und ergänzt: „Gemeinden und Städte pflegen bereits diesen Austausch. Nutzen sie die Chance und holen sie sich rasch eine Förderung für ihre Gemeinde oder ihre Stadt ab.“
Durch das „EU-Radar“ werden Fördermaßnahmen der Europäischen Union in Niederösterreich stärker kommuniziert. „Die Vielfalt an Möglichkeiten ist groß. In Niederösterreich wollen wir verstärkt die europäischen Aktionen nutzen und unsere Gemeinden und Städte mit anderen Regionen Europas näher zusammenwachsen lassen“, so Eichtinger.
Kirchberg am Wagram als Vorzeigebeispiel
Ein Erfolgsbeispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war das Mobilitätsfest in Kirchberg am Wagram. Daran nahmen – unterstützt durch europäische Fördermittel – Bürgerinnen und Bürger aus Spanien, Malta, Tschechien und Portugal teil, um sich zu Themen wie Carsharing, Grünraumbewirtschaftung, Wasser- und Energieressourcenmanagement und innovative Mobilitätsformen für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung zu informieren und auszutauschen.
NÖ.Regional als Partnervermittler für Gemeinden
Wer noch keine Partner-Gemeinde hat und seine Bürger mit europäischen Partnern vernetzen möchte: die EU-Service-Agentur des Landes NÖ, die NÖ.Regional, hilft bei der Findung internationaler Partnergemeinden, um den Know-How-Transfer über die Grenzen hinweg zu erleichtern.
„Wir wissen, dass viele Gemeinden gern eine internationale Partnergemeinde hätten aber die Suche zu schwierig ist. Deswegen haben wir bei der NÖ.Regional eine Plattform zur internationalen Partnervermittlung für Gemeinden gestartet“, so Christine Lechner, Geschäftsführerin der NÖ.Regional.
Das Gesamtbudget des Programms beträgt für 2014 bis 2020 knapp 188 Millionen Euro, davon sind seit Beginn der Förderperiode rund 2,7 Millionen Euro nach Österreich geflossen. 2019 nahmen österreichweit 25 Projektpartner an europäischen Partnerschaften und Netzwerken teil.
Weitere Informationen und Details zur Einreichung erhalten interessierte Gemeinde und Städte bei der NÖ.Regional unter noeregional.at/foerdercalls oder unter www.europagestalten.at .
Die Einreichfrist endet am 1. September um 17 Uhr.
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