Politik
Stadler: Viel Zuspruch und frischer Wind
St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler wurde als SPÖ-Bezirksvorsitzender bestätigt. In seiner Hintermannschaft ließ er dafür aber rotieren.
ST. PÖLTEN (nf). Gewissermaßen diametral zur bundespolitischen Entwicklung der SPÖ verläuft aktuell die SPÖ-Entwicklung auf Bezirksebene. Am Freitagabend des 12. Oktober stieg die SPÖ-Bezirkskonferenz in der voll besetzten Anton-Rupp-Halle in Herzogenburg. Dabei sprachen 96,8 Prozent der Delegierten aus dem Bezirk St. Pölten dem neuen und alten Bezirksparteivorsitzenden Matthias Stadler ihr Vertrauen aus. Damit setzten die knapp 300 Delegierten ein Zeichen der Kontinuität.
Zuspruch ausgebaut
Dem bewährten SPÖ-Zugpferd Stadler gelang es dabei sogar noch, seinen Zuspruch von 95,1 Prozent aus dem Jahr 2016 bei diesem Antritt weiter auszubauen. Thematisch stand die Konferenz ganz im Zeichen der Bewerbung St. Pöltens zur Kulturhauptstadt. "Sich für die Kulturhauptstadt Europas bewerben zu dürfen ist ein großes Privileg und gleichzeitig eine große Anstrengung. Diese Bewerbung bietet aber nicht nur Chancen im Kulturbereich sondern auch in der Infrastruktur, bei Betriebsansiedelungen und bei der Wohnqualität", betonte Stadler vor seiner neuen und alten Bezirksmannschaft.
Interne Rochaden
Im Kreise eben jener "Hinter"-Mannschaft kam es noch im September intern zu personellen Rochaden, die unter Stadlers Federführung durchgesetzt wurden. Sieben Positionen wurden „auf einen Streich“ verändert. Die zwei verdienten Stadträte Johann Rankl und Martin Fuhs übergeben mit Ende des Jahres ihre Agenden an die jetzigen Gemeinderäte und Stadträte in spe, Walter Hobiger und Heinz Hauptmann. Die frei werdenden Gemeinderatsmandate werden mit Carola Felsenstein und Michael Pieber nachbesetzt. Die politisch verantwortungsvolle Position der SPÖ Fraktionsleiterin im Kontrollausschuss wird die Stattersdorfer Gemeinderätin Mirsada Zupani übernehmen.
"Demokratische Entscheidungen"
"Personalentscheidungen in der SPÖ St. Pölten liegen immer demokratische Entscheidungen der Parteigremien zugrunde. Der Parteivorstand hat am 2. Oktober getagt und diese Wechsel dementsprechend beschlossen. Die SPÖ St. Pölten hat eine Vielzahl an qualifizierten Personen, auf die bei Personalentscheidungen zurückgegriffen werden kann", erklärt Stadler seine Maßnahmen zur politischen Weichenstellung.
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