Lebensmittelverschwendung
Ulrike Fischer war zu Besuch in St. Pölten
Lebensmittel sind kostbar und spielen eine zentrale Rolle im menschlichen Leben. Weltweit landen jedoch jährlich rund 1/3 der produzierten Lebensmittel in der Tonne. In Österreich beläuft sich die Menge auf ca. 800.000 bis 1 Million Tonnen.
ST. PÖLTEN (pa). „Der Trend in Richtung einer bewussteren und nachhaltigeren Lebensweise ist auch im Bereich der Ernährung und Lebensmittelversorgung angekommen. Die Konsument*innen erwarten sich regionale und nachhaltig produzierte Lebensmittel. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Wahl die Konsumenten derzeit haben und wohin wir in Zukunft wollen“, so Ulrike Fischer,
Konsumentenschutzsprecherin der Grünen im Parlamentsklub. Die Verschwendung von Lebensmitteln teilt sich auf unterschiedliche Bereiche der Lebensmittel-Wertschöpfungskette wie der Produktion, dem Handel oder den privaten Bereich auf. Der Handel bzw. Direktvermarktung nimmt dabei eine besondere Schnittstelle zu den Konsumenten ein.
Situation vor Ort
Im Rahmen der Lebens.mittel.Punkt-Tour schaut sich Konsumentenschutzsprecherin Ulrike Fischer daher die aktuelle Situation vor Ort an:
1) wie und in welcher Form in Niederösterreich die Nahversorgung abgedeckt ist
2) welche Maßnahmen von unterschiedlichen Nahversorger*innen gesetzt werden, um gegen die enorme Lebensmittelverschwendung vorzugehen sowie
3) mit den relevanten Stakeholder*innen direkt in den persönlichen Austausch zu kommen.
Besuch in St. Pölten
Nach einem ersten Besuch in Amstetten findet nun der zweite Termin in St. Pölten statt. Besuchtwerden u.a. die Greißlerei 2.0 sowie der Sonnenpark mit dem dazugehörigen Foodsharing-Kühlschrank ("Fairteiler"). Auf Bundesebene hat sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zum Ziel gesetzt, einen nationalen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung zu erarbeiten. Dem Prozess voraus ging ein im Konsumentenschutzausschuss des Parlaments eingebrachter Entschließungsantrag gegen Lebensmittelverschwendung, welcher einstimmig angenommen. Derzeit befindet sich der Aktionsplan in Ausarbeitung. Die Lebens.mittel.Punkt-Tour zielt daher auch darauf ab, Erfahrungsberichte und Erkenntnisse zu gewinnen und in den Aktionsplan einfließen zu lassen.
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