Waldviertel
Rallye W4: Der Schotterkönig 2021 heißt Kristof Klausz
Nach einem dramatischen Sekundenduell bei der Rallye W4 fügte der schnelle Ungar dem österreichischen Staatsmeister Simon Wagner die erste und einzige Niederlage dieses Jahres auf heimischem Boden zu. 2WD- und Junioren-Staatsmeister Roland Stengg. Historischer Staatsmeister Helmut Schwab.
NÖ/WALDVIERTEL/UNGARN (red.) Die heurige Rallye W4, die an diesem Wochenende im Raum Horn ausgetragen wurde, feierte nach der letztjährigen Absage wegen COVID, heuer das 40-jährige Jubiläum mit einem tollen Saisonabschluss. Die Veranstalter, die Initiative Rallye W4 mit Christian Schuberth-Mrlik und seiner Familie an der Spitze, konnten bei idealen äußeren Bedingungen Tausende begeisterte Besucher im Waldviertel begrüßen. Der Grund dafür waren die 63 Teams und Aktiven aus 5 Nationen, die dem Ruf dieser einzigartigen Schotterrallye gerne gefolgt sind. Demensprechend positiv waren die Reaktionen der Organisatoren, die Schuberth-Mrlik in einer positiven Bilanz zusammenfasste:
„Bedanken möchte ich mich hiermit explizit bei allen, die mitgeholfen haben, so ein Ereignis wie die Rallye W4 überhaupt erst möglich zu machen: von den Sponsoren bis zu den Gemeinden mit ihren Bürgermeistern, den zuständigen Behörden, Feuerwehren, Rettung, Polizei bis zu den vielen freiwilligen Helfern bis hin zu meiner immer hinter dem Projekt und mir stehenden Familie. Alle zusammen haben zum Gelingen dieses Events beigetragen. Was aber auch besonders zu erwähnen ist, wir haben in sehr guter Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden ein COVID-Konzept durchgezogen, dass von den Fans, den Teams mit den Fahrern und unserer eigenen Organisationsmannschaft auch klaglos und erfolgreich in die Tat umgesetzt werden konnte.“
Zum Sportlichen
Die 40. Rallye im Waldviertel war von Beginn an geprägt von einem eindrucksvollen Duell um den Sieg. Der Ungar Kristof Klausz bot den schon vor der Rallye W4 feststehenden Staatsmeister Simon Wagner hartnäckig die Stirn und lieferte sich mit diesem einen wahren Sekundenkrimi über 110 Wertungsprüfungskilometer. Den ausfallsreichen Vormittag (siehe untenstehende Ausfälle) beendete der ungarische Gast, der noch mit jenem Skoda Fabia unterwegs war, mit dem Simon Wagner die letzte Rallye W4 2019 gewinnen konnte, als hauchdünner Spitzenreiter. Als aber Wagner die ersten beiden Prüfungen des Nachmittags, den Rundkurs Manhartsberg und Altenburg, für sich entscheiden konnte, schien sich das Blatt erwartungsgemäß zugunsten des Oberösterreichers zu wenden. Doch Kristof Klausz strapazierte sein Kämpferherz, schlug noch einmal zurück. Und wie!!! Auf seinem zweiten „Flug“ über den Rundkurs Manhartsberg kam er fast acht Sekunden vor (dem allerdings durch einen Reifenschaden gehandikapten) Simon Wagner ins Ziel und ging somit mit 2,3 Sekunden Vorsprung in die letzte Prüfung über 8,4 Kilometer von Altenburg in die MJP Arena in Fuglau. Hier verlor Klausz nur eine Zehntelsekunde auf Wagner und fügte diesem damit die heuer erste und einzige Niederlage auf österreichischem Boden zu.
Der Sieger
Hinter dem dominierenden Duo etablierte sich der Steirer Günther Knobloch als dritte Kraft und komplettierte mit einer nahezu fehlerfreien Rallye das Skoda-Trio auf dem Siegespodest der Rallye W4 2021.
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