Güterzugumfahrung geht Ende 2017 in Betrieb

Andreas Matthä, Johanna Mikl-Leitner und Karl Wilfing beim gemeinsamen Besuch. | Foto: NLK Pfeiffer
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ST. PÖLTEN (red). 24,7 Kilometer lang ist der Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf, auch als Güterzugumfahrung bekannt. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 werden die ersten Züge die Strecke passieren. Der bauliche Part ist abgeschlossen. Bis Ende des Jahres folgen nun sämtliche Mess- und Abnahmefahrten, um die hohen Sicherheitsstandards zu erfüllen. Ein spannender Zeitpunkt im Rahmen dieses niederösterreichischen Prestigeprojektes, den CEO Andreas Matthä, LH Johanna Mikl-Leitner und Verkehrslandesrat Karl Wilfing für einen gemeinsamen Besuch nutzten.

Bahnhof St. Pölten war letzte Lücke

So ist mit Dezember 2017 der Ausbau der Weststrecke in Niederösterreich nahezu abgeschlossen. Die letzte Lücke bildete nämlich der Bahnhof St. Pölten, der in seiner Funktion als Knotenbahnhof ein beachtliches Verkehrsaufkommen bewältigen muss. Um den Bahnhof von Güter- und Durchgangsverkehr zu entlasten, wurde die Umfahrung geplant – der Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf (GZU). Dadurch erreichen die ÖBB eine wesentliche Kapazitätssteigerung. Zusätzlich schafft die betriebliche Entlastung des Bahnhofs die Voraussetzungen für ein attraktives Angebot im Personennahverkehr. Ebenso sind mehr Verbindungen sowie verlässliche Just-in-time Lieferungen im Güterverkehr wesentliche Faktoren für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene.

Kofinanziert von der EU

Entsprechend ist diese Verbindung von europäischer Bedeutung. Der Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf (GZU), als wesentlicher Bestandteil des Weststreckenausbaues, ist daher auch Teil des Transeuropäischen Netzes und wird entsprechend von der Europäischen Union kofinanziert.
Das Projekt wurde als zweigleisige Hochleistungsstrecke geplant und umfährt das Stadtzentrum der Landeshauptstadt St. Pölten im Süden, eng gebündelt mit der S33 und der A1.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Qualität und Leistungsstärke der Verkehrsinfrastruktur stehen in engem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes. Durch den Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf (GZU) werden zusätzliche Kapazitäten im Raum St. Pölten geschaffen und so eine Entlastung des Hauptbahnhofes der Landeshauptstadt vom Güterverkehr erzielt. Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wien - St. Pölten und der ab Loosdorf bereits fertiggestellten viergleisigen Weststrecke gibt es östlich und westlich von St. Pölten Kapazitäten, die über den Hauptbahnhof und die Bestandsstrecke nicht abgewickelt werden könnten.“

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender ÖBB-Holding AG: „Derzeit geht der Güterverkehr noch direkt durch das Stadtzentrum und dicht besiedelte Teile von St. Pölten. Ab Dezember 2017 werden Güterzüge in einem weiten Bogen an diesen Gebieten vorbeigeführt. Durch das Projekt wird St. Pölten deutlich vom Güterverkehr entlastet. Das bringt eine Verbesserung der Lebensqualität für alle Anrainerinnen und Anrainer im Stadtzentrum.“

Zur Sache:

Die Anbindung an die Bestandstrecke und an die Neubaustrecke Wien – St.Pölten erfolgt im Osten im Knoten Wagram. Im Westen wird die Trasse im Knoten Rohr wieder mit der bestehenden Weststrecke verknüpft. Das Projekt Lückenschluss St.Pölten – Loosdorf ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Es besteht aus dem Abschnitt Ost Knoten Wagram, dem Abschnitt Mitte und dem Abschnitt West. Mit der Inbetriebnahme im Dezember 2017 ist damit ein großer Meilenstein, der viergleisige Ausbau Wien – Linz, abgeschlossen. Die Gesamtkosten betragen 731,3 Millionen Euro.

Andreas Matthä, Johanna Mikl-Leitner und Karl Wilfing beim gemeinsamen Besuch. | Foto: NLK Pfeiffer
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