St. Pölten sichert seine Zukunft als Produktionsstandort

Der Leiter der Stabsabteilung Finanzen im Magistrat Thomas Wolfsberger, Bürgermeister  Matthias Stadler und der Leiter der Wirtschaftsservicestelle "Ecopoint " Christoph Schwarz | Foto: Josef Vorlaufer
  • Der Leiter der Stabsabteilung Finanzen im Magistrat Thomas Wolfsberger, Bürgermeister Matthias Stadler und der Leiter der Wirtschaftsservicestelle "Ecopoint " Christoph Schwarz
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ST. PÖLTEN (red). Für die nachhaltige Schaffung von neuen Industriearbeitsplätzen werden 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Gemeinderat beschließt in seiner Sitzung Ende Februar die Förderrichtlinien. „Mit über 60 Prozent tragen Industriebetriebe zur regionalen Wertschöpfung bei und sind somit ein wichtiger Impulsgeber für Zulieferfirmen und Kunden. Durch die Digitalisierung in der Produktion werden Industriebetriebe vor große Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig ist es das Ziel, eine leistungsfähige Industrie zu erhalten und die Industriequote zu steigern“, erläutert Bürgermeister Matthias Stadler die Hintergründe für die neue Förderung. Um Industriebetriebe nachhaltig an den Standort zu binden, bzw. einen Standortvorteil für Betriebsansiedlungen zu gewährleisten, wird in der Februar-Sitzung des Gemeinderates eine Förderrichtlinie mit dem Titel „St. Pöltens Zukunft als Produktionsstandort sichern“ beschlossen werden.

Das Fördermodell im Detail

„Als Grundvoraussetzung für eine Förderung muss mit dem Projekt ein wesentlicher regionaler Beschäftigungseffekt verbunden sein, wobei durch das Vorhaben zumindest 20 neue Arbeitsplätze geschaffen werden müssen. Der geförderte Beschäftigtenstand muss außerdem vier Jahre beibehalten werden“, erläutert der Leiter der städtischen Wirtschaftsservicestelle „Ecopoint“ Christoph Schwarz die wichtigsten Grundvoraussetzungen für die Förderung. Förderungswerber können nur große Unternehmen im Sinne der KMU-Definition der EU sein, die im Bereich Industrie tätig und im Besitz einer aufrechten Gewerbeberechtigung nach der Gewerbeordnung sind. Der in St. Pölten neu angesiedelte Betrieb muss dabei nicht selbst der industriellen Fertigung dienen, jedoch als (gegebenenfalls in eine eigene Konzerngesellschaft ausgelagerter) Unternehmensteil zumindest Hilfsfunktionen zur industriellen Fertigung erfüllen (z.B. Beschaffung, Vertrieb, Logistik).

500.000 Euro als Förderungsmittel

Die Stadt St. Pölten stellt insgesamt 500.000 Euro als Förderungsmittel zur Verfügung. Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die Höhe der Förderung beträgt 6.000 Euro pro zusätzlich geschaffenen Arbeitsplatz und ist mit insgesamt 200.000 Euro pro Förderungsansuchen limitiert. Für Teilzeitarbeitsplätze wird die Förderung aliquot angerechnet. Die Prüfung der einzelnen Förderungsanträge erfolgt durch die Abteilung Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing des Magistrats St. Pölten. Die Förderrichtlinien enthalten zudem genaue Bestimmungen über die Abwicklung des Förderungsverfahrens aber auch über die Pflichten der Förderungswerber.

Betriebe ansiedeln

Der St. Pöltner Bürgermeister hält gezielte Förderungen als notwendigen Anreiz für die Ansiedlung von Industriebetrieben und die nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen: „Die Stadt ist Partner der Wirtschaft und wir schaffen für die Betriebsansiedelung oder –erweiterung die Rahmenbedingungen. Dafür nehmen wir auch viel Geld in die Hand, wie beispielsweise für die Schaffung der Infrastruktur in den Betriebsbaugebieten aber auch für Bildung und Forschung. Alle unsere Anstrengungen in den vergangenen Jahren haben den gewünschten Erfolg gebracht und deshalb bin ich sicher, dass wir mit dieser Maßnahme den Standort St. Pölten auch für produzierende Betriebe noch attraktiver machen können. Immerhin stellen wir jetzt eine halbe Million Euro zusätzlich zur Verfügung.“

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