Fachhochschule St. Pölten setzt auf Open Access
Die FH St. Pölten unterzeichnete als eine der ersten Fachhochschulen in Österreich vor Kurzem die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“.
ST. PÖLTEN (red). Open Access bedeutet einen unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen im Internet. Hochschulen, Forscher und an Wissenschaft interessierte Personen können dadurch auch ohne teure Abonnements von Fachzeitschriften auf Erkenntnisse und Wissen zugreifen.
Offener Zugang als Quelle
Die Berliner Deklaration möchte das Internet als Instrument für eine weltweite Basis wissenschaftlicher Kenntnisse und menschlicher Reflektion fördern und die erforderlichen Maßnahmen formulieren, die von Entscheidungsträgern, Forschungsorganisationen, Förderinstitutionen, Bibliotheken, Archiven und Museen zu bedenken sind. Die Deklaration sieht den offenen Zugang als eine umfassende Quelle menschlichen Wissens und kulturellen Erbes.
Initiative an FH St. Pölten
“Der Vorteil von Open Access liegt nicht nur auf der Seite der Nutzer, auch auf der der Autoren, die damit einen größeren Personenkreis erreichen und häufiger zitiert werden können. Die FH St. Pölten unterstützt ihre Forscher und Studierenden durch ihre Serviceeinrichtungen beim freien Publizieren“, sagt FH-Geschäftsführerin Gabriela Fernandes.
Diese Unterstützung umfasst das Anbieten eines digitalen Archivs für frei zugängliche Publikationen durch die Bibliothek sowie Beratung in rechtlichen Fragen und beim Antrag für Förderungen, die für Open Access etwa vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG vergeben werden. Auf dem Server der FH St. Pölten können nicht nur wissenschaftliche Publikationen und studentische Abschlussarbeiten veröffentlicht werden, sondern auch Bilder, Filme, Audiodateien und Programmiercodes, sofern diese frei zur Verfügung gestellt werden sollen.
Kooperation mit Verlagen
Die FH St. Pölten beteiligt sich zudem an Open-Access-Initiativen von Verlagen. Die Verlage Emerald und Springer bieten über ein Lizenzabkommen mit dem Bibliothekskonsortium in Österreich (Kooperation E-Medien Österreich/KEMÖ) und dem Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF österreichischen Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, einfacher Open Access zu publizieren. Über das Konsortium ist auch die FH St. Pölten daran beteiligt.
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