Dem Holz sei Dank: Über 1.206 Jobs im Raum St. Pölten
Allein im Egger Werk in Unterradlber werden 450.000 Tonnen Holz jährlich verarbeitet.
ST. PÖLTEN (jg). "Mehr als Holz" – lautet der Slogan der Egger Gruppe, die 1970 in Unterradlberg ein Spanplattenwerk in Betrieb nahm. Die Zahlen des Unternehmens können sich sehen lassen: 411 Mitarbeiter sind in dem Werk beschäftigt, 235 Millionen Euro wurden seit dem Jahr 2000 investiert – rund ein Viertel davon in die Bioenergiegewinnung, über die der Gesamtbedarf des Spanplattenwerks und der benachbarten Brauerei an elektrischer und thermischer Energie gedeckt wird. 450.000 Tonnen absolut trockenes Holz werden in Unterradlberg jährlich laut Werksleiter Andreas Schrefl verarbeitet. Dazu kommen 140.000 Tonnen für das Biomassekraftwerk.
Bedeutung der Holzbranche
40 Millionen Quadratmeter beschichtete Spanplatten werden aus diesen Mengen pro Jahr produziert. Aneinandergereiht entspricht diese Summe dem halben Erdumfang. Beim Thema Holzwirtschaft kommt man im Raum St. Pölten an dem Egger-Werk nicht vorbei. Mit den beachtlichen Zahlen steht das Werk exemplarisch für die Bedeutung, die Holz in der Wirtschaft spielt.
Insgesamt sind in der Holzbranche in St. Pölten Stadt und Land von gesamt 59.307 Arbeitnehmern 1.206 Personen beschäftigt. 82 davon in der Forstwirtschaft, 21 im Holzeinschlag und 507 in der Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren. 112 Personen sind in der Herstellung von Papier und Pappe beschäftigt, 484 in der Herstellung von Möbeln.
Holz ist aber auch über diese Branchen hinaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Raum St. Pölten, wie Gernot Binder erläutert. Der Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter verweist auf den Bau (Zimmerer) und nennt als Arbeitgeber die Firmen Krumböck, Svoboda, Rubner und Wallner. Hinzu kommen nicht zuletzt Möbelhändler.
"Holz wird immer wichtiger"
Auch die Erzeugung von Pellets und Hackschnitzel sei in Sachen Holz von Bedeutung. "Holz wird zur Gewinnung von Wärme und auch darüber hinaus immer wichtiger", sagt Binder. "Das Schöne: Es wächst nach."
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