Friesach
Angehende Denkmal-Experten lernen den Burgbau kennen
Internationaler Nachwuchs zur Erhaltung historischer Bausubstanz praktiziert auf der Burgbaustelle Friesach
FRIESACH. "Der Reiz dieses Praktikum besteht darin, dass wir hier alte und vergessene Handwerksmethoden kennenlernen und anwenden können", meint Leon, einer der beiden Schüler des Oberstufenzentrums für Bautechnik in Berlin mit dem Zweig Denkmalschutz.
Er und sein Kollege Nils absolvieren drei Wochen ihres Pflichtpraktikums auf der Burgbaustelle in Friesach. Dort wird "Experimentalgeschichte" betrieben, alte Techniken wiederbelebt und Interessierten weitergegeben. Das Praktikum wird in Koopertion mit der HTL Villach durchgeführt und von Erasmus gefördert.
Beim Zimmermann lernen sie Dachschindeln herzustellen und vom Steinmetz Steine zu quadern. So erwerben sie wertvolle Fähigkeiten, die sie bei ihren angestrebten Job in der Denkmalpflege gut anwenden können. Eben jene Steine lassen den Wohnturm, dessen 1. Obergeschoss gerade in Arbeit ist, noch weiter wachsen. So haben sich die beiden jungen Berliner in Friesach verewigt.
Sie erzählen begeistert von der fachkundigen Anleitung durch die Handwerker vor Ort und vom tollen zwischenmenschlichen Kontakt: "Zu Beginn wäre eine Einschulung in Kärntnerisch hilfreich gewesen", scherzt Nils.
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