"Gehe mit einem weinenden Auge"
Claudia Fräss-Ehrfeld für Verdienste geehrt

- Claudia Fraess-Ehrfeld wurde von Peter Kaiser geehrt
- Foto: LPD/Hannes Krainz
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Eine Ehrenurkunde überreichte Kaiser an die gebürtige Althofenerin Claudia Fräss-Ehrfeld. Sie legte nach 25 Jahren ihre Funktion als Geschichtsvereins-Direktorin nieder. Als ihr Nachfolger wurde bei der Mitgliederversammlung im neuen kärnten.museum der frühere Landesarchivdirektor Wilhelm Wadl gewählt.
KÄRNTEN. Der scheidenden Direktorin Fräss-Ehrfeld dankte Kaiser für ihr 25-jähriges Wirken an der Spitze des Geschichtsvereines. "Die Ehrenurkunde des Landes ist Ausdruck der Bewunderung für alles, was Sie für das Land und dessen Geschichte getan haben", betonte er. Fräss-Ehrfeld sei bereits seit 2008 Trägerin des "Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Kärnten", erklärte Kaiser. "Ich bin mir sicher, dass sie auch weiterhin bestimmend und inhaltsvermittelnd im Bereich der Geschichte wirken werden", meinte der Landeshauptmann.
"Gehe mit einem weinenden Auge"
Fräss-Ehrfeld wurde vom Geschichtsverein zum Ehrenmitglied ernannt. Sie bedankte sich bei allen mit einem Vortrag unter dem Titel "Der Geschichtsverein für Kärnten: Es waren schöne 25 Jahre". "Ich gehe mit einem weinenden Auge, weil ich sehr gerne für den Geschichtsverein gearbeitet habe. Es ist aber wichtig, die Tür für neue Ideen und eine neue Führung zu öffnen", sagte sie.
700 neue Mitglieder lukriert
Auf das Erreichte blicke sie mit Stolz zurück, nannte sie unter anderem das von ihr geschaffene Vereins-Bulletin, die Organisation der großen Geschichtsvereinsreisen, sowie die Einführung des "Preises des Geschichtsvereins für Kärnten und des Landeshauptmannes von Kärnten". Fräss-Ehrfeld berichtete zudem, dass unter ihrem Vorsitz 700 neue Vereinsmitglieder gewonnen werden konnten. Aktuell habe der Verein rund 3.000 Mitglieder.

- Mitgliederversammlung und Preisverleihung fanden im neugestalteten kaernten.museum statt
- Foto: LPD/Hannes Krainz
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Weitere Ehrungen
Im Zuge der Mitgliederversammlung des Geschichtsvereines gab es noch zwei weitere Ehrungen. So erhielt die in Wien lehrende Historikerin Marianne Klemun die Ehrenmedaille des Geschichtsvereines für Kärnten. An die Klagenfurter Maturantin Johanna Friederike Brunner ging der Preis für ihre Vorwissenschaftliche Arbeit zum Thema Reinling, Potica und Gubana. Weil sie gerade als Au Pair in Amerika arbeitet, meldete sie sich per Videobotschaft und ihre Eltern holten den Preis ab.
Event im kärnten.museum
Das neue kärnten.museum in Klagenfurt bot übrigens den logischen Rahmen für die Veranstaltung. Das 1884 eröffnete Landesmuseum gründeten nämlich Geschichtsverein und Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten. Seitens des Landes Kärnten waren bei der Mitgliederversammlung auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer und Kulturabteilungsleiter Igor Pucker anwesend.
Informationen zum Geschichtsverein: https://geschichtsverein.ktn.gv.at/


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