Der Faschingdienstag war der Anfang der Propst´n Singers

Am Faschingdienstag vor zehn Jahren entstand nach einer Essenseinladung der Chor rund um Gerhard Marschnig. Jetzt laden dir Propst´n Singers zum Jubiläumskonzert nach Kraig

„Begonnen hat alles im Lokal Alibi in St. Veit“, erzählt Gründungsmitglied Betina Seidl. „Der Pfarrer von Kraig wurde mir von seiner Pfarrsekretärin vorgestellt und hat sich dann quasi bei mir zum Essen eingeladen“, so Seidl weiter. „Dort sind Anni Reichhold und ich über das Singen ins Gespräch gekommen. Dabei wurde dann die Idee geboren eine neue Truppe zu gründen, die Gottesdienste gesanglich umrahmt“, so die Sängerin weiter. Von Pfarrer Helmut Tuschar wurde der Propsteihof in Kraig als Proberaum zur Verfügung gestellt, weitere Sängerinnen und Sänger wurden aufgenommen und der Musiklehrer Gerhard Marschnig konnte als Chorleiter gewonnen werden.

Name aus heiterem Himmel

Da sich die Truppe aber nicht auf einen Chornamen einigen konnte, griff Pfarrer Tuschar helfend ein. „Es waren bei uns noch einige Namen im Gespräch doch der Pfarrer hat bereits gedrängt, da er uns im Pfarrblatt ankündigen wollte“, erinnert sich Betina Seidl. Als das Pfarrblatt dann damals erschien, konnte die Sangesrunde dann zu ihrer Überraschung ihren Namen dort bereits lesen: „Die Propst´n Singers“ nannte „Propst“ Tuschar das Vokalensemble und dabei ist man schließlich geblieben.

Von der Hobbytruppe zur Professionalität

„Angefangen haben wir fast einstimmig“, erinnert sich der Leiter des Ensembles, Gerhard Marschnig. Rhytmische Gottesdienstlieder mit Gitarre, Bass und Saxophon wurden anfangs einstudiert. „Wir wollten ein ungezwungenes Proben und keine öffentlichen Auftritte“, erzählt Marschnig weiter. „Fixpunkte waren nur die Firmlingsgottesdienste und der Weltmissionssonntag“, so der Chorleiter. Doch nach einiger Zeit hat sich die Gruppe die Latte allmählich höher gelegt und ihr Repertoire um anspruchsvollere Stücke erweitert. „Wir singen jetzt eine breite Palette von Musikstilen, von der lateinischen Messe über Gospels und afrikanische Lieder bis hin zur Klassik“, berichtet der Musiklehrer, „wir bilden uns weiter, besuchen gemeinsam Seminare und einige von uns nehmen Gesangsstunden zur Stimmbildung.“

Menschlich und musikalisch eine Einheit

„Wir haben das Glück, dass es zwischen uns nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich gut passt“, freut sich der Chef der derzeit elfköpfigen Truppe. So bleibt man nach den Auftritten bei Hochzeiten, Taufen, Geburtstagen oder Ähnlichem anschließend noch etwas länger zusammen sitzen oder macht gemeinsame Ausflüge zu Musikveranstaltungen. Seit einiger Zeit gibt es auch eine Zusammenarbeit mit dem Chor des BG/BRG St. Veit, die, laut Marschnig, für beide Seiten bereichernd ist.
Für das Jubiläumsjahr hat man bereits im Mai „Die kleine Orgelsolomesse“ von Joseph Haydn in der Obermühlbacher Pfarrkirche aufgeführt. Zum Abschluss folgt nun ein Benefizkonzert am 4. Dezember im Kraiger Kultursaal bei dem wieder ein abwechslungsreiches Programm zu hören sein wird (Beginn 17.00 Uhr).