St. Veit

Die große Hitze ist ihr ständiger Begleiter

Extrem heiße Tage machen auch den Beschäftigten der Stadtgärtnerei in der Herzogstadt zu schaffen.

ST. VEIT. Im ganzen Bezirk sind viele Menschen damit beschäftigt, ihrer Heimatgemeinde ein schönes Erscheinungsbild zu geben. Die WOCHE hat, stellvertretend für alle, drei Mitarbeiterinnen der Stadtgärtnerei St. Veit vor den Vorhang geholt.

St. Veit hat sich weitestgehend davon verabschiedet, sich in der Öffentlichkeit werbewirksam als Blumenstadt zu positionieren. Nichtsdestotrotz können sich Einheimische wie Touristen den ganzen Sommer lang an einer prächtigen Pflanzenvielfalt im und rund um den Stadtkern erfreuen.

"Wir sind die Hitze gewöhnt, allerdings nehmen die extrem heißen Tage immer stärker zu"
Elisabeth Stumpfel

Unter den permanent wiederkehrenden Hitzewellen mit Temperaturrekorden leiden natürlich nicht nur die Beschäftigten der Gärtnerei, sondern auch die von ihnen betreute Flora: "Wir müssen die Beete zurzeit mindestens zweimal in der Woche mit einer beträchtlichen Menge an Wasser versorgen", erzählt Elisabeth Stumpfel, die bereits seit 15 Jahren bei der Stadtgemeinde als Saisonarbeiterin beschäftigt ist.

Wie hält man es aus, oft stundenlang, bei 35 Grad und mehr, einer Arbeit nachzugehen, die wahrlich nicht zu den leichtesten zählt und dem Körper einiges abverlangt? "Da hilft nur eines, viel und vor allem regelmäßig trinken", antwortet Gertraud Bayer, die seit fünf Jahren im Dienst der Stadtverschönerung tätig ist. "Drei Liter Flüssigkeit pro Tag sind da keine Seltenheit", ergänzt die St. Veiterin.

"Man muss das gerne machen, dann sind auch die hohen Temperaturen
doch etwas erträglicher"
Gertraud Bayer

Je nach persönlichem Geschmack nehmen die Damen die unterschiedlichsten Getränke zu sich. Ausschließlich nicht alkoholische, das versteht sich allerdings von selbst. Apropos Alkohol: "Einmal wollte uns jemand etwas ‚Gutes’ tun und hat uns weißen Spritzer vorbeigebracht, das mussten wir freundlich aber doch ablehnen", erinnert sich Marina Varch, die Dritte im Reigen der fleißigen Gartenarbeiterinnen schmunzelnd.    

"Immer wieder gibt es freundliche Leute, die stehen bleiben und unsere Arbeit besonders loben"
Marina Varch

Die wertschätzende Art der Bevölkerung hilft dem Trio schwierige Zeiten gut zu bewältigen. Und: "Mit Rudi Meierhofer haben wir den besten Chef, den man sich vorstellen kann", sind sich die Damen einig.