2G -Kontrolle im Handel
"Die Situation ist existenzbedrohend"

Angelika Jabornig steht das Wasser bis zum Hals | Foto: RegionalMedien
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Verstärkte 2G -Kontrollen stellen regionale Handelsbetriebe erneut vor große Herausforderungen.

ST. VEIT. Vor kurzem ist die neue Coronasicherheitsmaßnahmenverordnung der Bundesregierung in Kraft getreten. Der Handel wird dadurch abermals vor neue Herausforderungen gestellt. Verpflichtende 2G-Kontrollen an Kunden sollen nun von den Angestellten durchgeführt werden.

Pflicht zur Kontrolle

Seit letzter Woche obliegt Angestellten jeglicher Handelseinrichtungen die Pflicht, den Corona-Status des Kunden bis spätestens vor dem Erwerb der Ware zu überprüfen. Bei Nicht-Einhaltung müssen die Waren zurückgegeben und das Geschäftslokal sofort verlassen werden. Ein weiterer Nackenschlag für heimische Klein- und Mittelunternehmen.

"Einfach schwachsinnig"

Angelika Jabornig, Besitzerin eines kleinen Spielwarenladens am St. Veiter Hauptplatz, äußert sich kritisch zur neuen Verordnung der Bundesregierung: "Die aktuelle Situation ist für mich und andere Betriebe in dieser Größenordnung existenzbedrohend. Die kleinen Betriebe müssen den Kopf hinhalten und die großen Lebensmittelkonzerne, wo sich tagtäglich Massen an Menschen herumtreiben, kontrolliert niemand. Das ist einfach schwachsinnig". Als Lösung des Problems sieht die erfahrene Handelsfrau die Impfung. Jedoch gestaltet sich dieses Szenario trotz baldiger Impfpflicht etwas schwierig. "Meiner Meinung nach muss der Österreicher zur Kasse gebeten werden. Jeder PCR-Test sollte kostenpflichtig sein und nach und nach würden sich die Menschen auch impfen lassen", glaubt Jabornig.

Sind die Kontrollen in Klein und Mittelbetrieben gerechtfertigt?

Versteckter Lockdown

Durch die erneuten Verschärfungen im Handel befürchtet die St. Veiter Boutiquebesitzerin Jasminka Teltovic einen Rückgang der Kundenfrequenz. "Diese neue Verordnung ist ganz klar ein versteckter Lockdown", behauptet Teltovic. Teltovic besitzt eine kleine Boutique in der St. Veiter Innenstadt und hofft darauf, dass ihre Kunden die neuen Verordnungen trotz des Aufwandes gut annehmen werden. Es stehe mittlerweile ihre Existenz auf dem Spiel. "Aktuell verzeichne ich mehr Ausgaben als Einnahmen. Die Situation gestaltet sich zurzeit alles andere als leicht für mich", behauptet die Boutiquebesitzerin.

Jasminka Taletovic Geschfätsführerin von Jasna Damenmode. | Foto: regionalMedien
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Handelsketten profitieren

Die beiden Unternehmerinnen aus St. Veit sehen vor allem globale Handelsketten als Profiteur der Einschränkungen. "Die Menschen werden quasi dazu genötigt, Nicht-Lebensmittelwaren anderweitig zu erwerben. Größere Unternehmen wie Amazon profitieren logischerweise von der aktuellen Situation, bekräftigt Teltovic. Hinzu kommt, dass im Ausland ansässige Unternehmen in Österreich keine Steuern zahlen müssen. Der kleine regionale Handelsbetrieb aus der St. Veiter Vorstadt ist dazu jedoch gesetzlich verpflichtet. "Es kommt mir teilweise so vor, dass die Verantwortlichen kleinere Betriebe wie mich aus dem Geschäft drängen wollen. Wenn es so weitergeht, werden alle kleinen Handelsbetriebe in St. Veit früher oder später verschwinden. Für eine Stadt wie St. Veit, die zum Großteil aus diesen Betrieben besteht, wäre dies eigentlich unvorstellbar", erwidert Jabornig.

GreenCheck-App

Seitens der Bundesregierung soll die neue "GreenCheck-App" den Angestellten die Kontrolle der Kunden vereinfachen. Mit dem digitalen Prüfsystem können Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Veranstaltungsbetriebe einfach und schnell überprüfen, ob Gäste getestet, geimpft oder genesen sind. Durch einfaches Scannen des QR-Codes wird das Zertifikat jedes einzelnen Kunden überprüft. Alle drei EU-konformen Zertifikate können entweder digital oder in ausgedruckter Form mit der digitalen Anwendung geprüft werden. Die App soll damit vor allem gefälschte Impfzertifikate herausfiltern.

Angelika Jabornig steht das Wasser bis zum Hals | Foto: RegionalMedien
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