Eine ganze Gemeinde feiert Geburtstag
50 Jahre Markterhebenung Brückl: Die Feierlichkeiten ziehen sich über zwei Wochenenden.
BRÜCKL. Fleißig gearbeitet wird derzeit an den Vorbereitungen für das Festprogramm der Jubiläumsfeierlichkeiten in Brückl. Am Sonntag, dem 8. September sowie am Samstag, dem 14. und Sonntag, dem 15. September, werden nämlich 50 Jahre Marktgemeinde Brückl gebührend zelebriert.
Besondere Freude
Für Bürgermeister Wolfgang Schaller ist das Jubiläum natürlich ein besonderer Höhepunkt seines Wirkens. "Ich bin vor allem stolz darauf, dass ich in meinen 39 Jahren Amtszeit die Infrastruktur in Brückl so ausstatten konnte, dass sich die Bevölkerung hier wohl fühlt." Die Schaffung von Wohnraum, ausreichend gutes Wasser sowie der vollständige Ausbau des Kanalnetzes hatten bei Schaller oberste Priorität.
Familienfreundlich
Dass die Familie einen hohen Stellenwert in der Marktgemeinde hat sieht man anhand des Betreuungsangebotes: Eine Krabbelstube, ein Kindergarten sowie ein Hort stehen zur Verfügung. "Rund 130 Kinder werden bei uns täglich betreut", informiert Amtsleiterin Manuela Wellik.
Volksschule, Neue Mittelschule und Musikschule sind ebenfalls in Brückl zu finden. Trotz allem kann man aber auch hier eine Abwanderung bemerken. Waren es bei der Volkszählung im Jahr 2001 noch über 3.200 Bürger, so sind es derzeit rund 2.850. "Wir sind aber im gesamten Görtschitztal die bevölkerungsstärkste Gemeinde", zeigt sich Schaller erfreut. "Weit über ein Drittel der Görtschitztaler Bürger leben bei uns."
Leistbar
Dass sich die Menschen in Brückl wohlfühlen führt der Bürgermeister auf seine Wohn- und Familienpolitik zurück. "Wir bieten Bedingungen, die sich die Leute auch leisten können. Bei Miet-, Wasser- und Kanalkosten liegen wir im unteren Kosten-Drittel", so Schaller. Außerdem weist er auf die Sicherheit in seiner Gemeinde hin. Als Beispiel nennt er die Görtschitztal-Verbauung. Das Großprojekt kostet insgesamt 5,6 Millionen Euro.
Stolz ist man auch auf die Kärntner Imkerschule in Ochsendorf. "Fälschlicherweise nehmen viele Menschen an, dass diese zu Pischeldorf gehört", so der Bürgermeister, der sich bei den Feierlichkeiten besonders darauf freut, seinen Bürgern auch etwas zurückgeben zu können: So werden beispielsweise nach dem Festumzug am 15. September sämtliche Gäste zu Gulasch und Getränk eingeladen.
Das Festprogramm
50 Jahre Marktgemeinde Brückl
Sonntag, 8. September:
9 Uhr: Feldmesse am Marktplatz mit anschließender Eröffnung der Ausstellung im Gemeindeamt. Hier präsentieren sich Industrie, Landwirtschaft und Gemeindekünstler.
11 Uhr: Radio Kärnten Frühschoppen am Marktplatz mit Josef Nadrag. Verköstigung durch die Landwirte, Getränke werden von der Landjugend ausgeschenkt.
Musikalisch werden die Gäste von der Musikkapelle der Donauchemie, dem MGV St. Filippen, der Musikschule Brückl und dem Quartett "A Capella Noreia" unterhalten.
Samstag, 14. September:
14 Uhr: Spiel, Sport und Spaß für die ganze Familie beim Sportzentrum. Hier können auch E-Bikes sowie Elektroautos getestet werden. Für Speis und Trank ist durch die Gemeinde gesorgt.
18 Uhr: Gratis Familienkonzert mit "Bluatschink" im Gemeinschaftshaus.
21 Uhr: Großes Feuerwerk am Sportplatz der Neuen Mittelschule Brückl. Davor Umtrunk beim "Taupe" - die Gemeinde lädt ein.
Sonntag, 15. September:
Höhepunkt der Festivitäten.
Ab 9 Uhr: Festumzug vom Rüsthaus Brückl über die 10. Oktober Straße bis zum Marktplatz. Nach den Ansprachen gemütliches Beisammensein mit Musik der Kapelle Jaritz. Gratis Gulasch und Getränke für alle.
ZUM JUBILÄUM "DANKE" SAGEN
BRÜCKL. Am 12. Juli 1963 wurde vom Kärntner Landtag das Gesetz verabschiedet, welches die Gemeinde Brückl ermächtigte, die Bezeichnung "Marktgemeinde" zu tragen. Den dazugehörigen Festakt im Herbst vollzog Landeshauptmann Ferdinand Wedenig.
Aus der Gemeinde Brückl beinahe nicht mehr wegzudenken ist Wolfgang Schaller, der seit dem 4. Jänner 1975 als Bürgermeister im Amt ist. Das Jubiläum nimmt er zum Anlass, um "danke" zu sagen: "Neben vielen weiteren möchte ich vor allem den Vereinen von Brückl danken", so Schaller. "Sie leisten einen großen Beitrag für ein funktionierendes Gemeinschaftsleben."
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