Grippe: Der beste Schutz ist impfen

ST. VEIT. Die Grippe ist eine Virusinfektion, die jede Altersgruppe treffen kann. Sie verursacht Fieber, Schüttelfrost, Husten und Muskelschmerzen. In der Regel verläuft die Grippe mild, es kann aber auch zu schweren Krankheitsverläufen und zu Todesfällen kommen.

Vorbeugung und Schutz

"Besonders hinweisen will ich darauf, dass die Impfung die beste Schutzmaßnahme vor der echten Virusgrippe darstellt", sagt der St. Veiter Amtsarzt Gerhard Sabernik. Wer glaubt, einmal pro Wintersaison impfen genügt, der irrt. Denn die Impfung soll wegen der großen Veränderungsfreudigkeit des Virus jährlich erneuert werden. Der Impfschutz wird innerhalb von zwei bis drei Wochen nach der Impfung erreicht, ist individuell unterschiedlich und beträgt sechs bis zwölf Monate.

Händewaschen hilft!

"Wichtigste Vorbeugemaßnahmen sind regelmäßiges Händewaschen mit Seife und warmem Wasser sowie gesundheitsbewusster Lebensstil", klärt Sabernik auf. Händeschütteln oder Begrüßungsküsse während der Grippezeit einschränken. Bei der Pflege von Erkrankten besonders auf Hygienemaßnahmen achten.
Geimpft wird am Gesundheitsamt St. Veit (Marktstraße), dienstags von 8 bis 12 und 13 bis 15.30 Uhr sowie donnerstags 8 bis 11 Uhr. Die Grippeimpfung kostet bei den Bezirksverwaltungsbehörden 10 Euro.

Die Zielgruppen

Personen mit erhöhter Gefährdung infolge chronischer Erkrankungen
Schwangere und Frauen, die während der Influenzasaison schwanger werden wollen
Personen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr, vor allem ab dem vollendeten 65. Lebensjahr
Kinder/Jugendliche bis 18 Jahren unter Langzeit-Aspirin-Therapie
Stark übergewichtige Personen (BMI über 40)
Betreuungspersonen (beispielsweise in Spitälern, Altersheimen) und Haushaltskontakte von Risikogruppen (kleine oder kranke Kinder, ältere Personen)
Personen aus Gesundheitsberufen
Als Reiseimpfung

Die Hausmittel

Lindenblütentee
Die Wärme erleichtert dem Körper, die Temperatur zu erhöhen, und das unterstützt wiederum den Kampf gegen die Viren.
Topfen- und Kartoffelwickel
Ein halbes Kilo Topfen auf ein Baumwolltuch streichen, zum Schal falten, auf der Heizung erwärmen und danach um den Hals legen. Darüber ein Handtuch binden und tragen, bis er getrocknet ist.
Topfen- und Kartoffelwickel wirken vor allem bei Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit. Wickel mit Essig werden aufgrund der fiebersenkenden und desinfizierenden Wirkung eingesetzt.
Hühnersuppe
Die selbstgemachte Hühnersuppe bewirkt wahre Wunder – das ist mittlerweile auch wissenschaftlich belegt. Wer die Suppe noch mit Chili und Ingwer aufpeppt, kann sogar noch eine bessere Wirkung erzielen.