Firma aus St.Veit
Insolvenzverfahren über Cardioangel OG eröffnet

Über das Vermögen der Cardioangel OG aus St. Veit an der Glan wurde ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/ Vitalii Vodolazskyi
  • Über das Vermögen der Cardioangel OG aus St. Veit an der Glan wurde ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. (Symbolfoto)
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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der Cardioangel OG aus St. Veit an der Glan ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde.

ST.VEIT. Es handelt sich hierbei um ein Insolvenzverfahren. Die Verbindlichkeiten betragen rund 402.000,00 Euro. Von der Insolvenz sind 55 Gläubiger und vier Dienstnehmer betroffen. Derzeit ist der Betrieb nicht geschlossen. Die Schuldnerin strebt die Fortführung mit Sanierung an und auch den Abschluss eines Sanierungsplanes, jedoch fehlt hier noch die Zustimmung des zweiten Gesellschafters. In erster Linie wird es jedoch Aufgabe des Insolvenzverwalters sein, zu beurteilen, ob eine positive Fortführung und eine Sanierung zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch möglich sind.

Vertrieb von medizinischen Produkten

Die schuldnerische OG wurde im Jahr 2018 gegründet. Persönlich haftende Gesellschafter sind Ernst Motschilnig und Christian Pohler. Derzeit sind im Unternehmen drei Mitarbeiter und ein geringfügig Beschäftigter beschäftigt. Die Schuldnerin befasst sich mit dem Vertrieb von medizinischen Produkten, primär in Kärnten. Die Gesellschaft hat einen Onlineshop und einen Außendienstmitarbeiter. Ab dem Jahr 2020 hat sich die Schuldnerin vermehrt auf das Geschäft auf den Handel mit sämtlichen Arten von persönlicher Schutzausrüstung, insbesondere Masken, Desinfektionsmitteln und Schutzanzügen, konzentriert.

Insolvenzverursachen

Als Insolvenzursachen wird im Antrag dargelegt, dass die Schuldnerin vorerst sehr positiv wirtschaftete und eine Maschine angeschafft werden konnte, die selbst die Masken produziert. Weiters wurde mittels einer eigenen Anlage auch Desinfektionsmittel abgefüllt. In den besten Jahren hatte die Schuldnerin 26 Mitarbeiter und einen Umsatz von drei Millionen Euro.

Erster Umsatzeinbruch

Das Geschäft mit den Masken war laut Antrag jedoch nicht risikolos. Ein erster Umsatzeinbruch kam als die Bundesregierung einen Höchstmaskenpreis von 0,59 Euro einführte. Vorher wurden die Masken mit rund fünf Euro verkauft. Ab diesem Zeitpunkt im Jänner 2021 konnten daher die Masken nicht mehr gewinnbringend verkauft werden. Trotz der hohen Umsätze während Corona sind aber viele Einnahmen wieder in die Infrastruktur, Maschinen und die Mitarbeiter geflossen. Die Schuldnerin versuchte schließlich mit der Durchführung von staatlich geförderten Firmentestungen mit Antigentests die Betriebsergebnisse aufzubessern. Jedoch konnten die Erträge nicht mehr an die hohen Einnahmen aus der Zeit des Verkaufs von Masken und Desinfektionsmitteln vor Jänner 2021 anschließen.

Endgültige Ende

Schließlich waren dann mittels Regierungsvorgabe nur mehr die viel teureren PCR-Tests zulässig und in der Folge kam es zu einem endgültigen Ende der betrieblichen Tests. Aufgrund des nicht mehr vorhandenen Cash-Flows und des dazukommenden Gesellschafterstreits war die Schuldnerin Anfang 2022 nur mehr beschränkt handlungsfähig. Neues Investitionskapital bzw. Investoren konnten nicht gefunden werden.

Fortbetrieb geplant

Wie bereits erwähnt, plant die Schuldnerin den Fortbetrieb sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes. Jedoch fehlt derzeit noch die Zustimmung des zweiten Gesellschafters, der derzeit nicht erreichbar ist.

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