Kulturverein Hüttenberg-Norikum
Marlies Krause: "Ohne Kultur kann der Mensch nicht leben"

Die Guttaringerin Marlies Krause leitet seit 20 Jahren als Obfrau den Kulturverein Hüttenberg-Norikum. | Foto: Bettina Knafl
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  • Die Guttaringerin Marlies Krause leitet seit 20 Jahren als Obfrau den Kulturverein Hüttenberg-Norikum.
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Der renommierte Kulturverein Hüttenberg-Norikum startet mit seinem Programm. Marlies Krause steht seit 20 Jahren dem Verein als Obfrau vor.

HÜTTENBERG. Eigentlich hätte die Saison bereits im April starten sollen. Corona-bedingt mussten Veranstaltungen allerdings abgesagt werden. "Eine toller Jazzabend mit Klemens Marktl und internationalen Künstlern sowie die Buchvorstellung des Hüttenberger Alt-Bürgermeisters Rudolf Schratter", bedauert Obfrau Marlies Krause die Ausfälle. Man bemühe sich nach neuen Terminen. 

Kleines, feines Team

Im Kulturverein Hüttenberg-Norikum sorgen fünf ehrenamtliche Mitglieder für ein hochkarätiges Programm: Obfrau Marlies Krause, ihre Stellvertreterin und Kassiererin Gabriele Ganter, Schriftführer Markus Krause, Schriftführer-Stellvertreter Kurt Steller sowie Kassier-Stellvertreter Franz Leikam.
Für Krause, die seit 20 Jahren als Obfrau dem Kulturverein Hüttenberg-Norikum vorsteht, waren die letzten Monate sehr beklemmend. "Ohne Kultur kann der Mensch nicht leben, wie brauchen die Kultur. Ohne Veranstaltungen herrscht eine Leere, sie gehen einfach ab", freut sich Krause nun auf den Beginn der Kultursaison. 

Gut vernetzt

Seit 23 Jahren ist sie Mitglied des Vereines und kümmert sich um das Programm. Sie wählt die Künstler, die im Bergrichterhaus auftreten, aus. Die Guttaringerin gilt ob ihrer Kulturaffinität als gut vernetzt und couragiert: Im August gibt die österreichische Schauspielerin Heidelinde Weis eine Lesung. "Ich habe sie nicht gekannt. Ich habe sie einfach angerufen, gefragt und sie hat nicht nein gesagt", schmunzelt Krause.  

Start mit Ausstellung

Am Freitag, 3. Juli, startet nun der Kulturverein Hüttenberg-Norikum mit seinem Jahresprogramm (Termine siehe unten). 
Den Auftakt macht der Maler und Lyriker Gustav Janus, der seine Werke in Slowenischer Sprache verfasst. "Kärnten feiert das ganze Jahr über 100 Jahre Volksabstimmung, wir möchten unseren Teil dazu beitragen", möchte man laut Krause auf die herausragenden und vielfältigen Künstler aus dem slowenischsprachigem Gebiet aufmerksam machen. 
So wie vorgeschrieben halte man sich an die Corona-Abstandsregeln: Zwischen den Sitzplätzen lässt der Verein Sessel aus, bei mehr Besuchern gibt es die Möglichkeit, die Veranstaltungen auf zwei Räume auszuweiten. "Grundsätzlich haben wir im Bergrichterhaus mit den Coronaregeln kein Problem", appelliert Krause aber an die Eigenverantwortung der Besucher.

"Hoffe auf das Beste"

Kulturelle Pläne für 2021 hat Krause noch keine. "Ein Jazzkonzert bieten wir an. Aber noch ist die Stimmung so gedämpft, man weiß nicht, wie es weitergeht. Ich hoffe auf das Beste."

  • Freitag, 3. Juli, 19.30 Uhr
    Ausstellung Gustav Janus. Musikalisch begleitet der begabte Musikstudent Daniel Ambrosch die Vernissage auf seinem Keyboard. Der doppelt begabte Künstler Janus ist ein feinnerviger Maler und leiser Literat, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Über 90 Einzelausstellungen im In- und Ausland, darunter auch im Bergrichterhaus, zeugen von seiner großen künstlerischen Kraft. Janus ist hoch dekoriert und wurde 2018 mit dem Humbert Fink- Literaturpreis geehrt.
    Die Ausstellung ist mittwochs und samstags von18 Uhr bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung unter 06801231507 bis zur Finissage am 17. Juili zu sehen.

  • Freitag, 17. Juli, 19.30 Uhr
    KärntnerINNENansichten mit Jakob Pernull und Finissage der Ausstellung Gustav Janus. Musiker Jakob Pernull, der 35 Jahre selbständiger Unternehmer war, spielt seit seinem sechsten Lebensjahr manchmal mehr, manchmal weniger Akkordeon, Gitarre und Keyboard. Er ist bekennender Narzisst und hält dem Publikum gerne einen Spiegel vor.
    Sein Programm „KärntnerINNENansichten“vereint Erzähltheater mit musikalischen Einlagen zu einem Kabarettabend zu aktuellen und historischen Ereignissen aus Politik und Gesellschaft. Es ist tiefsinnig, spontan, witzig und kritisch mit Texten von Engelbert Obernosterer.

  • Freitag, 7. August 19.30 Uhr
    Dolores Vieser (1904 – 2002)Projekt zu der aus Hüttenberg stammenden Dichterin sowohl von der literarischen als auch von der künstlerischen Seite, begleitet von Harfenmusik. Die bekannte österreichische Schauspielerin Heidelinde Weis wird aus „Hemma von Gurk“, „Das Nachtquartier“ und „An der Eisenwurzen“ lesen.
    Treffende Illustrationen dazu steuert in einer Ausstellung die Künstlerin Maria Stracke bei, die das Sprachliche ergänzt bzw. erweitert. Musikstudentin Elina Hribar begleitet das Projekt einfühlsam auf der Harfe.

  • Freitag, 11. September, 19.30 Uhr
    Konzert mit der Tobacco Road Blues Band: Der Musikpädagoge Peter Prammerdorfer (Gitarre) und der ORF Kärnten Moderator Mike Diwald (Gitarre) spielen einen Blues, der unabhängig von Markttrends ist.

  • Freitag, 2. Oktober, 19.30 Uhr
    Konzert mit Janez Gregoric (Gitarre) und Arthur Ottowitz (Mundharmonika). Janez Gregoric studierte Gitarre an der Hochschule in Graz und danach bei Maestro Abel Carlevaro in Montevideo. Er tritt als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland auf. Arthur Ottowitz (Bluesbreakers, 3 Mankalan und mehr) beschäftigt sich seit 30 Jahren mit der Mundharmonika. Er hat mit den genannten Gruppen über 30 Tonträger produziert. Seit 2006 arbeitet er mit Gregoric zusammen.

  • Alle Veranstaltungen finden im Bergrichterhaus Hüttenberg statt. Infos: marlieskrause@gmx.at
Die Guttaringerin Marlies Krause leitet seit 20 Jahren als Obfrau den Kulturverein Hüttenberg-Norikum. | Foto: Bettina Knafl
Die Guttaringerin Marlies Krause | Foto: Bettina Knafl
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