Forstwirtschaft
Matthias Pirker: "Wald in städtischem Gebiet nimmt ab"
Bezirksforstinspektor Matthias Pirker über die Bedeutung von Holz und Wald im Bezirk St. Veit. Außerdem: Warum der Klimawandel den Fichtenwald gefährdet.
"Der Bezirk St. Veit ist zu 70 Prozent mit Wald bedeckt", informiert Bezirksforstinspektor Matthias Pirker. Der Großteil des Waldes verteile sich auf das nördliche Görtschitztal, das Gurktal und das Metnitztal. In diesen Regionen nehme der Waldanteil in den letzten Jahren sogar zu. "In den städtischen Regionen und Siedlungsgebieten hingegen wird immer mehr gerodet", betont Pirker.
Borkenkäfer macht Fichten zu schaffen
Durch den Klimawandel sei aber auch der Bereich im Klagenfurter Becken, Liebenfels, Pöckstein bis nach Althofen problematisch. Vor allem der Fichten-Borkenkäfer macht der Forstwirtschaft weiterhin Sorgen. "Deshalb werden Fichtenwälder immer mehr durch Mischwald ersetzt", so Pirker, der als Bezirksforstinspektor für die Durchsetzung des Forstgesetzes im Bezirk St. Veit zuständig ist.
Holz als Werkstoff der Zukunft
"Wir achten darauf, dass die forstgesetzlichen Bestimmungen von den Eigentümern eingehalten werden und sind Beratungsstelle für die Themen Wald- und Forstwirtschaft", erklärt Pirker. Zudem beschäftige man sich intensiv mit Klimawandel und sorge für Aufklärung und Information in Schulen.
Gerade in Anbetracht des Klimaschutzes werde der Werkstoff Holz künftig noch einen größeren Stellenwert in der Baubranche erhalten, ist Pirker sicher: "Im Vergleich zu anderen Werkstoffen ist Holz sehr klimaneutral."
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