Radiologe in Althofen: Irritation über Studie

Vertreter der Region verhandeln seit Monaten mit der Gebistkrankenkasse | Foto: KK
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Hüttenberger sollen Röntgenarzt in Wolfsberg besuchen. Kein Ende der Causa in Sicht.

ALTHOFEN. Neues Kapitel in der schier unendlichen Causa rund um die Radiologenstelle in Althofen. Wie die WOCHE St. Veit ausführlich berichtete, soll die Stelle nicht mehr nachbesetzt werden - der Regionalverein Hemmaland sowie Bürgermeister und Ärzte aus den Landgemeinden protestieren dagegen.

"Entfernung unzumutbar"
Jetzt präsentierte die GKK eine Studie, die sich mit der Notwendigkeit eines Radiologens für Althofen auseinandersetzte. Grundtenor: Die radiologischen Abteilungen an den Krankenhäusern in Friesach und St. Veit sowie der Radiologe in der Herzogstadt würden ausreichen. Doch diese Studie sorgt bei den Regionsvertretern für Irritationen. "In dieser Studie wird keine Rücksicht auf die Lebenssituation der Menschen in der Region genommen!", beschwert sich Hemmaland-Obfrau Wilma Warmuth. So wird zum Beispiel vorgeschlagen, dass ein Teil der Einwohner der Gemeinde Hüttenberg doch einfach die Dienste des Radiologen in Wolfsberg in Anspruch nehmen sollte. "Das ist völlig realitätsfremd. Diese Entfernung ist unzumutbar und außerdem gibt es gar keinen direkten Busverkehr nach Wolfsberg", so der Hüttenberger Bürgermeister Josef Ofner.

Zu häufig besucht?
"Auch die Kritik in der GKK-Studie, wonach die Menschen im Bezirk St. Veit angeblich zu häufig den Röntgenarzt aufsuchen, können wir nicht nachvollziehen. Gleichzeitig werden nämlich die hohen Frequenzzahlen bei Radiologen im Zentralraum gelobt", erklärt Warmuth einen weiteren Punkt.
Manfred Mitterdorfer, der Bürgermeister von Althofen, schlug im Zuge der Diskussion vor, zumindest eine Teilzeit-Ordination für Althofen zu genehmigen, was aber von der GKK strikt abgelehnt wurde.

Hoffen auf Ärztekammer
Die Vertreter der Landgemeinden geben sich kämpferisch, wissen sie doch einen breiten Teil der Bevölkerung hinter sich. "7.047 Patienten und 44 zuweisende Ärzte haben für die Nachbesetzung der Radiologenstelle unterschrieben", sagt Warmuth, die befürchtet, dass sich der Verlust der Stelle in Althofen auch negative Auswirkungen auf die Gesundheitsvorsorge haben könnte.
Die Regionsbürgermeister setzen jetzt auf die Unterstützung der Kärntner Ärztekammer. Diese will nun bei der Landesschiedskommission einen Antrag zur „Nachbesetzung der Radiologie in Althofen“ einbringen.

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