Streunende Katzen in Friesach
FRIESACH. Eine amtliche Mitteilung in der Stadtgemeinde Friesach sorgte für Aufsehen. Die Stadtverwaltung wies die Bürger der Burgenstadt darauf hin, dass es eine zunehmende Verunreinigung von Gärten und Rasenflächen durch Katzenkot gäbe. Die Besitzer der Samtpfoten wurden in dem Schreiben gebeten, die Katzen nicht mehr im Freien zu füttern und ihre Lieblinge "stubenrein" zu halten. Die Mitteilung erzürnte mehrere Katzenliebhaber.
Futterverbot für Katzen
"Sollen die Katzen jetzt verhungern", meinte Dietmar Kemper: "Die Katzen müssen versorgt werden. Es ist doch ganz normal, dass man Trockenfutter für streunende Katzen vor die Türe stellt. Anders könnten die Tiere nicht überleben." Laut Kemper könnte man das Problem der streunenden Katzen anders eindämmen. "Es gibt ein Projekt, bei dem herrenlose Katzen eingefangen und kastriert werden", sagt Kemper und weiter: "Außerdem glaube ich, dass viele Katzen in Wirklichkeit Freigänger sind."
Mehrere Beschwerden
Amtsleiterin Irmgard Lechner-Pirker kann die Aufregung um den "Katzenkot" verstehen. "Ich weiß, dass das Thema polarisiert. Diesmal haben wir den Bürgern eine Plattform geboten, die sich über die Verunreinigungen in den Gärten aufregen", sagt die Amtsleiterin. Eine Problemzone soll laut Lechner-Pirker die Innenstadt sein. "Es gab mehrere Beschwerden von Hausbesitzern die sich über die Verunreinigungen aufregten", sagt die Amtsleiterin, und weiter: "Ich weiß, dass das nur die eine Seite ist. Vielen Bürgern liegen die freilaufenden Katzen sehr am Herzen. Sie versorgen sie täglich mit Futter."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.