Krumfelden: Flüchtlinge müssen nicht in die Schule
Erst wenn die Asylwerber eine fixe Unterkunft haben, werden sie eingeschult.
ALTHOFEN (stp). In der Zelstadt in Krumfelden leben aktuell ca. 80 Kinder. In die Schule müssen diese allerdings vorerst nicht, wie die Flüchtlingsbeauftragte des Landes Kärnten, Barbara Payer, erklärt: "Die Schulpflicht greift erst, wenn die Flüchtlinge mindestens sechs Monate in Österreich sind. Da Krumfelden nur eine vorübergehende Unterkunft ist, würde es sowohl administrativ als auch pädagogisch wenig Sinn machen, die Kinder in die Schule zu schicken."
Sobald eine fixe Unterkunft gefunden ist, werden die Kinder jedoch normal eingeschult. "Das funktioniert dann wie bei einem normalen Zuzug. Dann muss die jeweilige Schule sich darum kümmern, ob zusätzliche Maßnahmen nötig sind", berichtet Payer unf fügt hinzu: "In der Regel dauert es höchstens einen Monat, bis wir für die Asylwerber eine fixe Unterkunft gefunden haben."
Deutsch-Unterricht in Krumfelden
Dennoch verzichtet man in der Zeltstadt in Krumfelden nicht gänzlich auf die Bildung der Asylwerber, merkt Bügermeister Alexander Benedikt an: "Wir werden sowohl Kindern als auch Erwachsenen die Möglichkeit geben Deutsch zu lernen. Es haben sich viele Freiwillige gemeldet, die das gerne machen würden."
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