Frauenpower 4.0
Maßnahmen, um Frauen zu stärken

- Simona Casadio (Projektverantwortliche), Landesrätin Sara Schaar, Martina Gabriel (Frauenbeauftragte des Landes Kärnten)
- hochgeladen von Claudia Hölbling
Landesrätin Sara Schaar und Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte Martina Gabriel luden am Donnerstag, 17. Oktober 2019, zum Workshop „Frauenpower 4.0 – Frau in der Region“ in den Kultursaal Launsdorf. Ziel ist, die Frauenpolitik in Kärnten mehr an den Bedürfnissen und Lebenswelten von Frauen orientieren.
ST. GEORGEN/LÄNGSEE (ch). Vor welchen Herausforderung Frauen im Bezirk stehen wurde im Rahmen eines Workshops mit St. Veiter Frauen erarbeitet, präsentiert und anschließend diskutiert. "Ihr Frauen vor Ort wisst am besten, in welchen Bereichen es Nachholbedarf gibt und was gebraucht wird. Wir werden zukünftige Maßnahmen auf dieser Basis entwickeln und in weiterer Folge bedarfsorientiert anbieten. Sie sollen direkt bei den Frauen ankommen und einen konkreten Nutzen für ihre Lebenswelten haben", erklärte Landesrätin Sarah Schaar, die den Workshop leitete.
Rege Teilnahme, viele Ideen
Mithilfe der Anregungen der Teilnehmenden wurden die Themen "Regionale Projekte am Arbeitsplatz", "Künftige Betreuungsmöglichkeiten", "Sensibilisierungs-Maßnahmen gegen Gewalt" und "Starkes regionales Frauennetzwerk" erarbeitet und inhaltlich strukturiert. In Gruppenarbeit wurden diese konkretisiert und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. So konnten gemeinsam Ideen für den Beginn einer Veränderung gefunden werden. Anschließend wurden die Lösungsvorschläge von den Gruppen präsentiert.
Regionale Projekte am Arbeitsmarkt
In diesem Bereich wurden die meisten Ideen präsentiert. Die Information von Unternehmen über neue Arbeitszeitmodelle, regionale Förderprojekte für Frauen 50+, Förderungen für Unternehmen die Frauen gezielt fördern, schulen und höher qualifizieren, Betriebstagesmütter oder Bildungsmöglichkeiten im Bereich der Digitalisierung wurden vorgestellt. Landesrätin Sarah Schaar verwies in diesem Zusammenhang auf die Frauenförderung des Landes: "Unterstützt werden jene Frauen, die sich mit einer Ausbildung eine existenzsichernde Zukunft schaffen wollen und für die keine anderen Institutionen die Kurs- bzw. Ausbildungskosten fördern", so Schaar.
Künftige Betreuungsmöglichkeiten
Ein "Haus der Generationen" in dem gemeinsame Aktivitäten gefördert werden, in dem Alt von Jung lernt, gemeinsames Wohnen möglich ist. In dem Menschen auch lernen Alltagsroutine sportlich zu nehmen, wäre nicht nur eine mögliche Lösung für Betreuung, sondern auch für ein Miteinander der Generationen.
Maßnahmen gegen Gewalt
Das am meisten diskutierte Thema zeigte nicht nur Lösungsideen, sondern auch bisherige Schwachstellen auf. Hier wies man darauf hin, Kinder und Jugendliche schon in den Schulen von den betreuenden Personen für das Thema zu sensibilisieren. Die Öffentlichkeit könne mit Infotagen über Anlaufstellen informiert werden, Kleber mit "Erste Hilfe" Notrufnummern von Polizei, Rettung, Feuerwehr, Opfernotruf und Gewaltschutzzentrum wären hilfreich oder eine App, in der Infos zur ersten Hilfe, Kontakte zu Beratungsstellen uvm. gebündelt gefunden werden.
Starkes regionales Frauennetzwerk
Die Vernetzung und Herstellung von Zusammenarbeit könnte ein regionales Frauennetzwerk in den Mittelpunkt stellen. Es soll ein Austausch von Kompetenzen und von Leistungen möglich sein, die die einzelnen Frauen mitbringen. Es soll aber auch die ortsübergreifende Möglichkeit von Themenabenden bieten, in denen Musik, Film, Tanz und vieles mehr im Fokus stehen.
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