Fußball
SC Sörg zittert um den sicher geglaubten Aufstieg

Eine Annullierung der Fußball-Meisterschaften im Amateurbereich ist aufgrund der Corona-Krise wohl unumgänglich. Unklar ist noch die Regelung wer auf- bzw. absteigt. Auch im Bezirk St. Veit wären Vereine unmittelbar davon betroffen - allen voran der SC Sörg.

SÖRG, ST. VEIT, KRAIG (stp). Es ist eine Traumsaison, die für den SC Sörg in der 2. Klasse D ein mehr als bitteres Ende finden könnte. Schon letzte Saison spielte man um den Aufstieg mit, zog am Ende gegen den SC St. Veit den Kürzeren. Heuer - genau zum 50-jährigen Vereinsjubiläum, läuft alles wie geplant. Als Herbstmeister überwinterte die Elf von Trainer Hannes Lassnig mit 13 Siegen aus 13 Spielen zehn Punkte vor dem Zweiten aus Straßburg auf Platz 1. Damit sind die Sörger das einzige Team in ganz Kärnten, das noch keinen Punkt abgeben musste. 

"Wäre nicht akzeptabel, wenn wir nicht aufsteigen"

"Ich hoffe nicht, dass es zu einer Annullierung der Meisterschaften ohne Aufsteiger kommt. Das können sie doch nicht machen, das wäre nicht fair", zittert Obmann Georg Maltschnig nun um eben jene Traumsaison. "Wir haben letztes Jahr viel Geld in die Hand genommen, den Kader verstärkt, um heuer endlich den Aufstieg zu schaffen. Für uns wäre das nicht akzeptabel, wenn es keine Aufsteiger geben würde", so Maltschnig, der sich für eine andere Lösung ausspricht, die derzeit im Amateurbereich kursiert: "Ich bin dafür, dass die Tabellenführer aufsteigen und es keine Absteiger gibt." Finanziell halten sich die Verluste im Rahmen. "Eine finanzielle Entschädigung für Ausfälle würde uns sportlich halt auch nichts bringen, wenn wir es nächste Saison ein drittes Mal in der 2. Klasse versuchen müssten", betont Maltschnig. 

SC St. Veit: Nächste Neugründung steht im Raum

Gänzlich anders gestaltet sich die Lage in der 1. Klasse C. Der Friesacher AC führt die Meisterschaft mit einem Punkt vor dem SC St. Veit an. In St. Veit plant man deshalb schon für den nächsten Anlauf in der 1. Klasse, bestätigt Michael Salbrechter: "Natürlich hätten wir gerne fertiggespielt und die Chance auf den Meistertitel gehabt. Sollte der Tabellenführer wirklich aufsteigen dürfen, hat Friesach sich das auch verdient. Sie sind den einen Punkt vorne."

Erst wenn die Entscheidung wie es weitergeht offiziell ist, wolle man mit den Spielern über die nächste Saison sprechen. Eine 1b-Mannschaft wird es definitiv nicht geben, man arbeite jedoch an einer Alternative, so Salbrechter: "Wir wollen den jungen Spielern die Chance geben, in der Meisterschaft zu spielen." Die Gründung eines neuen Vereins mit Spielort auf der St. Veiter Rennbahn könnte die Lösung dafür sein.

Friesacher AC will "faire Lösung für alle"

In Friesach geht Sektionsleiter Christian Schaffer ebenfalls von einer Annullierung aus, spricht sich aber für eine faire Lösung für alle Vereine aus: "Es wäre auf einen Zweikampf mit St. Veit hinausgelaufen. Was wäre daran fair, wenn wir jetzt aufsteigen würden. Wir werden uns sicher nicht querstellen und jede Entscheidung akzeptieren."

Vielmehr fordert er eine Entschädigung auf finanzieller Seite. Denn die Ausgaben für Punktprämien und Trainingslager hätten bei einer Annullierung keinen Nutzen. "Wir haben sehr viele Punkte gemacht, waren vor Ausbruch der Krise noch in Kroatien im Trainingslager. Da muss es faire Unterstützungen geben", fordert Schaffer. Auf die nächste Saison habe eine Annullierung beim Friesacher AC keine Auswirkungen. Man wolle definitiv mit dem gleichen Kader wieder antreten - egal ob in der Unterliga oder erneut in der 1. Klasse. 

Kraig-Trainer positiv auf Corona getestet

Der SV Kraig wird als derzeit Vorletzter der Kärntner Liga wohl vor dem Abstieg verschont bleiben. Für Trainer Stefan Weitensfelder gibt es derzeit aber deutlich wichtigere Dinge als die Frage wer wohin aufsteigt. Denn der 40-Jährige wurde letzte Woche selbst postiv auf Corona getestet und befindet sich zu Hause in Quarantäne. "Es gibt Wichtigeres als Fußball", sagt Weitensfelder. Das Interview mit ihm gibt es HIER!

Amateur-Meisterschaften: Entscheidung fällt nächsten Mittwoch
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