Klima, Naturschutz und Nachhaltigkeit

Forstwirtschaft im Wandel

Helmut Wachernig bewirtschaftet mit Unterstützung seines Sohnes Sebastian rund 100 Hektar Wald in St. Salvator, um den wertvollen Rohstoff liefern zu können.

FRIESACH. Noch kann die Familie Wachernig in St. Salvator von der Holz- und Forstwirtschaft leben. Der wertvolle Rohstoff wird an Sägewerke verkauft und selbst für Energiegewinnung benötigt. Im Gurk- und Metnitztal ist man auch klimatisch noch begünstigt.

Herausforderungen

Durch das schnelle Reagieren bei Sturm- und Schneebruch können Probleme wie zum Beispiel die Borkenkäferplage noch in Schach gehalten werden. Was den Waldbauern enorme Probleme bereitet, sind die Preisvorgaben der Sägeindustrie und die Preisentwicklungen am Weltmarkt. Die Preise unterliegen ständigen Schwankungen. „Für uns wäre das Beste, wenn wir langfristige Verträge mit stabilen Preisen abschließen und sich die Industriepartner auch daran halten würden,“ sind sich Helmut und Sebastian Wachernig einig.

Nachhaltigkeit

Der Klimawandel gehört zum Alltag der Forstwirte dazu. Wenn die Fichten zurückgedrängt werden, kommen andere Bäume nach. In tieferen Lagen sind das eher Laubbäume und in höheren Lagen meist Lärchen, die dem entstehenden Klima, vor allem der Hitze, besser standhalten. Gerade in der Forstwirtschaft ist es wichtig, nachhaltig zu arbeiten und zu lernen, langfristig zu denken. „Denn die Entscheidungen, die wir heute treffen, werden erst in den nächsten Jahrzehnten Auswirkungen haben,“ ist der Forstwirt sicher.

Soziale Medien nutzen

Sebastian Wachernig verwendet die sozialen Medien, um die Forstwirtschaft jungen Menschen näher zu bringen. Viele Junge wollen sich die Forstwirtschaft nicht mehr antun, deshalb zeigt er auf Instagram und Youtube , wo er als Woldwastl unterwegs ist, seinen spannenden, beruflichen Alltag. Er hat sich entschieden im elterlichen Betrieb mitzuarbeiten und auch in die Zukunft zu führen, mit all den Veränderungen, die in unsere Zeit gehören.