Hirter setzt auf Export und Spezialitäten

HIRT. Die beiden Geschäftsführer und Gesellschafter der Hirter Brauerei, Klaus Möller und Nikolaus Riegler, zogen jetzt Bilanz. Neben einem Rückblick über das vergangene und einem Ausblick auf das kommende Jahr wurden das neue „Hirter fresh“ verkostet sowie die Erfolge im Export präsentiert.

Heimische Gerste
2014 setzt Hirter noch stärker auf Regionalität: Seit heuer kultivieren die Krappfelder Landwirte in Zusammenschluss mit dem Lagerhaus Sommerbraugerste für die Brauerei. “Wir decken nach der heurigen Ernte unseren gesamten Braugerstenbedarf für das beliebte Hirter Märzen aus dem Ertrag der Felder am Krappfeld und freuen uns, dass die Gerste direkt aus der Region kommt!“, so Nikolaus Riegler. Durch die Wertsteigerung von regionalen Rohstoffen für Kärntner Spezialitäten werde der Kreislauf in Schwung gebracht, der Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen sichert.

Nach China
Hirter wagt außerdem den Schritt nach Asien! Bereits im März wurde der erste Container von Hirt nach China geschickt. Hirter wird mit den Sorten Privat Pils und Hirter Morchl vertreten sein. Zunächst werden im Jahr 2014 erstmals rund 1.500 Hektoliter Hirter Bier nach China exportiert - in den kommenden Jahren sollen jährlich 5.000 Hektoliter Hirter Bier in China fließen. „Wir haben auf die vielen Anfragen aus Asien sofort reagiert und sehen ein enormes Wachstumspotenzial in China”, erklärt Riegler. In China werden jedes Jahr rund 500 Millionen Hektoliter Bier getrunken, davon stammen etwa 100 Millionen aus Importen.

Apropos Export: Der Exportanteil von Hirter Bier konnte 2013 auf 17 Prozent ausgebaut werden. Dabei konzentrierte man sich jedoch nicht nur auf bestehende Märkte, sondern auch auf die USA und China. Unter anderem gebe es interessante Anfragen aus Singapur, Korea, Rumänien, Bulgarien und Russland. "In Österreich haben wir durchaus interessante Möglichkeiten, aber um auch weiterhin stetig und gesund zu wachsen, müssen wir uns auch in anderen Märkten etablieren“, erklärt Riegler.

Hirter fresh
Präsentiert wurde auch Hirter fresh, die neueste Bierspezialität der Privatbrauerei. Gebraut wird mit vier verschiedenen Malzsorten, die dem Hirter fresh seinen besonders vollmundigen Charakter verleihen. Verfeinert wird es mit dem neuen Bavaria Mandarin Hopfen, dessen fruchtig zarter Mandarinen Duft eine angenehme Frische vermittelt. Der Duft vermittelt zunächst einen klassisch-bierigen Eindruck, dahinter folgt aber ein leicht fruchtiger Geruch, der an Mandarinen erinnert.

ZUR SACHE

Die Brauerei Hirt ist die älteste Privatbrauerei Kärntens (und die zweitälteste in ganz Österreich), deren erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr1270 zurückgeht. Gebraut wird mit Quellwasser aus 24eigenen Quellen. Der Marktanteil in Österreich beträgt rund 1,7Prozent. In Summe setzte die Hirter-Gruppe (inklusive Gastronomie-und Hotelbetrieb) im Vorjahr mit 140Mitarbeitern rund 24 MillionenEuro um – ein Plus von knapp zweiProzent. Der Getränkeausstoß betrug 150.000 Hektoliter (inklusive Limonaden).
In Hirt werden 13Bierspezialitäten gebraut, außerdem werden sieben Limonaden in der Brauerei Hirt produziert. Unter anderem das beliebte Kärnten WasserGold – kristallklares Kärntner Bergquellwasser, welches mit Kärntner Apfel und Rosenaroma verfeinert ist.