Rudi Egger will mehr als lästig sein
Stadtrat Rudi Egger will ÖVP-Kandidat für Bürgermeister-Amt werden. Wahl steigt nach Wiesenmarkt.
"Ja, ich möchte Spitzenkandidat der ÖVP sein", sagt Stadtrat Rudi Egger wenig überraschend. Ein Angebot der Neos habe er ausgeschlagen. "Einen Baum kann man nicht leicht umpflanzen", kommentiert er. Beim Parteitag nach dem Wiesenmarkt stellt er sich zur Wahl.
Auch wenn seine Kandidatur noch nicht abgesegnet ist, eines weiß er bereits: "Ich werde nicht viel Geld in den Wahlkampf werfen", nimmt er sich vor. Er sei bisher sehr aktiv, das will er auch bleiben. "Andere werden erst zur Wahl aktiv", so der Seitenhieb Richtung Bürgermeister Gerhard Mock.
Ein harter Gegner wird der amtierende Stadtchef jedenfalls. "Er steht aber in der Kritik, wirkt auch amtsmüde", macht sich Egger Hoffnungen. Selbst will er sich als Umsetzer positionieren. "Das habe ich bei Wiesenmarkt und Hilfswerk gezeigt."
Bisher Geschehenes will er nicht schlechtreden, die Stadt hat aber "viel Luft nach oben". Vor allem die Innenstadt liegt ihm am Herzen. "Man kann fast jedes Wochenende etwas machen, das nicht viel kostet", ist er überzeugt – Flohmarkt, Antiquitätenmarkt oder Autoschau der Händler der Umgebung. Egger: "Die Stadt muss leben. Samstagvormittag allein ist zu wenig."
"Nicht glücklich" ist Egger auch mit dem Adventmarkt in St. Veit. "Die Kraft liegt in der Einfachheit", hat er "traditionelle Vorstellungen". "Wir brauchen keine LED-Diskothek vor Weihnachten."
Ob Rudi Egger Bürgermeister werden will? "Freilich", sagt er klar. "Ich trete nicht an, um nur lästig zu sein." Er habe es sich genau überlegt und auch im Familienverband besprochen.
Das wichtigste Ziel für die Gemeinderatswahl sei aber das "Brechen der Absoluten der SPÖ". "Eine absolute Mehrheit ist nur gut, wenn der Bürgermeister vor Ideen strotzt", so Egger. Sein Vorsatz: "Wenn nicht mindestens ein Zweier vorne steht, weiß ich, was ich zu tun habe."
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