KG Weigelsdorf, Stadtgemeinde Ebreichsdorf, Bezirk Baden (NÖ)
Ein Alien zu Besuch, Tag 2 – Eine Gottesanbeterin stellt sich vor ...
Die Fangschrecken oder Gottesanbeterinnen sind Fluginsekten. Von den mehr als 2400 bekannten Arten leben 36 in Europa, davon kommt nur eine einzige in Mitteleuropa vor, die Europäische Gottesanbeterin.
Im mediterranen Raum besiedelt die Gottesanbeterin viele unterschiedliche Lebensräume, in Mitteleuropa ist sie dagegen auf ausgesprochene Wärmeinseln beschränkt. Die Weibchen können bis zu 75 mm lang werden, die Männchen sind deutlich kleiner und erreichen eine Länge bis zu 60 mm. Wie auch bei anderen Fangschreckenarten kommt es gelegentlich vor, dass das Weibchen vor, während oder nach der Paarung das Männchen auffrisst.
Einige Tage nach der Begattung schreiten die Weibchen zur Eiablage; ca. 100 bis 200 Eier werden in einem Gelege in einer schnell erhärtenden Schaummasse, der sogenannten Oothek, abgelegt. Im Herbst verenden die erwachsenen Tiere, während die Eier mit den Embryonen in den ausgezeichnet isolierten Ootheken überwintern.
Gottesanbeterinnen sind tagaktive Lauerjäger und verharren oft stundenlang unbeweglich, bis sich ein Opfer nähert, das sie dann mit ihren Fangbeinen ergreifen. Sie verfügen aufgrund ihrer Fähigkeit zur örtlichen Anpassung und zur langen Reglosigkeit über eine erstklassige Tarnung, die es den Beutetieren erschwert oder sogar unmöglich macht, sie rechtzeitig zu erkennen.
Alles Weitere wird sie euch im Bildbeitrag selbst erzählen, ... eine Gottesanbeterin stellt sich vor!
Viel Vergnügen und liebe Grüße Silvia
Infos:
Europäische Gottesanbeterin & Oothek
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