Heidekrautgewächse – Rhododendron-Alpenrose
Die Vielfalt der Rhododendren
NÖ. Jetzt gegen Ende Mai ist die prächtige Blüte der Rhododendren bald vorbei! Abhängig von Art und Sorte reicht die Blütezeit der Rhododendren von Januar bis August, die meisten blühen je nach Wetterlage von Mitte April bis Ende Mai und bilden doldenartige Blütenstände. Ihre Kapselfrüchte enthalten zahlreiche, meist geflügelte Samen.
Die zur Familie der Heidekrautgewächse gehörende Pflanzengattung der Rhododendren ist mit etwa eintausend Arten und einer fast unüberschaubaren Zahl von Sorten eine sehr große Gattung, deren Verbreitungsgebiet von der Meeresküste bis ins Hochgebirge und vom tropischen Regenwald bis in die subpolare Tundra reicht. Dementsprechend unterschiedlich sind die Arten und ihre Ansprüche.
Grob kann zwischen den kräftigen, höher wachsenden Arten und Sorten mit großen Blütenständen sowie den zumeist kriechenden oder zwergwüchsigen mit kleinen Blüten unterschieden werden. Die kleinwüchsigen Rhododendren gehören zur Zwerggehölzformation der Hochgebirge. Die Erstgenannten sind echte Waldpflanzen, die im Bereich hoher, tiefwurzelnder Bäume und im tiefgründigen Waldhumus am üppigsten gedeihen. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist der riesige Himalaya-Rhododendron bei der Speckbacher-Hütte am Kreuzberg im Bezirk Neunkirchen, der aufgrund seines kräftigen Wuchses sehr beeindruckt und speziell in der prachtvollen Blüte einen besonders herrlichen Anblick darbietet.
Bei den im Gartenhandel erhältlichen Rhododendren handelt es sich meist um gezüchtete Sorten. Achtung, so wunderschön sie auch in der Blüte aussehen, viele Rhododendren sind giftig! Die giftigen Inhaltsstoffe befinden sich nicht nur in den Blättern, sondern auch im Nektar und in den Pollen.
Viel Vergnügen und liebe Grüße Silvia
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