„Chaotix“ liefern neuen Sound made in Steyr
Das Mundart-Rap Duo besteht aus Rawo und Kizmet, im November veröffentlichten sie ihre erste EP.
STEYR. Die „Chaoten“, als die sie sich selbst auch fühlen, sind jedoch beide die Herrscher ihres Chaos, in jenem sie sich bewusst bewegen. Erst seit März 2015 auf der Bühne, und bereits sogar besser als manche Profis: Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass die beiden langjährigen Freunde trotz ihrer Spontanität nicht unvorbereitet an die Sache rangehen. „Chaotix", bestehend aus Rawo und Kizmet, veröffentlichte am 21. November 2015 ihre erste EP. Chaotix kratzt dabei nicht nur an der Oberfläche, sondern beschäftigt sich tiefgehend mit dem Chaos der Zeit. Es sind sechs Songs auf der EP, davon ist ein Beat von Kardinal Kaos (Mhz), von dem auch aktuell ein Musikvideo auf Youtube veröffentlicht wurde. „Eigentlich wäre noch ein Featuring von Brachoida (Wien) darauf gelandet, das ging sich aber leider dann zeitlich nicht mehr aus“, erklärt Rawo.
Texte im Dialekt
Inhaltlich wird sich kritisch unter anderem über den mit viel zu viel Müll überfüllten Musikmarkt auseinander gesetzt. Die EP trägt den Namen „Next Level", sechs Songs finden sich darauf. „Wir arbeiten gerade an einem neuem Projekt – mehr können wir zurzeit aber noch nicht verraten“, schmunzelt Kizmet. Warum die beiden sich ausgerechnet dem Mundart-Rap verschrieben haben, ist schnell erklärt: „Wir wollen uns nicht verstellen. Deshalb ist es naheliegend, dass wir unsere Texte schreiben wie wir auch Zuhause im privaten Umfeld sprechen“, erklärt Kizmet.
Aufgenommen wurde alles im Studio von Chrizondamic. Die Scratches auf der EP sind von DJ Zeilomat (Mostheadz) und das Mastering machte Soulchordz Productions.
Am 19. Februar sind Chaotix am Urban Castle in Weyer zu hören, da werden sie den österreichischen Hip Hop wieder von seiner Schokoladenseite zeigen. Alle weiteren Termine werden auf ihrer Facebookseite bekanntgegeben. „Es kristallisiert sich noch heraus, wo uns die Zukunft hinbringt. Primär wollen wir einfach gute Musik machen. Im Radio gibt es leider selten etwas von österreichischen Hip Hop Künstlern zu hören. Es wird auf Massentauglichkeit gesetzt, dadurch geht aber die Leidenschaft verloren!“, betonen die beiden.
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