Aktionskunst vom „Weltuntergangstag"

Otmar Wallenta mit seiner Aktionskunst. „ZENso“ ist die ca. 40 cm große Sandsteinplastik (re.), die er in Oberösterreich in der Natur gefunden hat. | Foto: Peter Kainrath
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  • Otmar Wallenta mit seiner Aktionskunst. „ZENso“ ist die ca. 40 cm große Sandsteinplastik (re.), die er in Oberösterreich in der Natur gefunden hat.
  • Foto: Peter Kainrath
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STEYR, ASCHACH an der Steyr. Am 21. 12. 2012 hat ein jahrtausendelanger Kalenderabschnitt der Mayakultur geendet und ein neuer begonnen. „Ein Ereignis von großer Bedeutung, gleich unserer Jahrtausendwende“, sagt der Aschacher Künstler Otmar Wallenta. Mit den Spekulationen über den Weltuntergang konnte er nichts anfangen, vielmehr bedeutete das Datum für ihn den Aufbruch in ein neues Zeitalter.

„Für die Mayas war der 21. 12. 2012 ein Festtag, und alle Kulturen dieser Erde waren eingeladen mitzufeiern. Die Mayaforschung hat viele Namen für dieses Ereignis, wie Aufbruch in das goldene Zeitalter, in die Zeit des Lichts oder in die 5. Dimension“, sagt Wallenta. Eine Bemerkung kann er sich dazu nicht verkneifen: „Etwas mehr Licht in vielen Bereichen unserer Gesellschaft könnte sicher nicht schaden.“

Zwei Filmdokumente
Das magische Datum nahm Wallenta zum Anlass, Aktionskunst zu schaffen. „Ich habe am 21. 12. 2012 beginnend um 00.00 bis 24.00 einen Zyklus mit dem Titel ZENso – Aufbruch in das goldene Zeitalter geschaffen", erzählt er. Das Wort ist eine Kombination aus den Begriffen Zen (Buddhismus) und Enso (japanisch: Kreis).
Über diesen Aktionstag existieren zwei Filmdokumente und ein notarielles Protokoll.

Bei den Arbeiten steht der Enso als Symbol für Kraft, Stärke, Erleuchtung, Schönheit und Universum im Mittelpunkt. „Neben dem Schwarz der Tusche für den kalligrafischen Aufbau vermischen sich in meinen Bildern noch blutrote Akzente mit blattgoldenen Elementen. Eine endgültige Deutung ist dem Betrachter überlassen“, sagt Wallenta.

Smalltalk mit Künstlern am 17. März ab 16 Uhr
Als Malgrund verwendete er schweres, handgeschöpftes Papier mit 1200 g/m². „Damit die Arbeiten gleichsam frei im Raum schweben und bei Beleuchtung vielfache Strukturen werfen, habe ich als Bildhalter eine eigene Plexiglaskonstruktion entwickelt“, erklärt der Künstler.

Ein Teil dieses Zyklus’ ist bis Sonntag, 17. März, jeweils von 10 – 12 und 14 – 17 Uhr in der Schlossgalerie Steyr im Rahmen der Ausstellung „Aufbruch“ sehen. „Am Sonntagnachmittag ab 16 Uhr steht ein Großteil der zehn ausstellenden Künstler für anregende Gespräche zur Verfügung“, lädt Wallenta ein.

Zu sehen ist in der Ausstellung auch die ca. 40 cm große Sandsteinplastik „ZENso“. Wallenta hat sie in Oberösterreich in der Natur gefunden. Sie begleitet ihn seit zwanzig Jahren bei seiner künstlerischen Arbeit als ausgleichender und ruhender Pol. „So wie sie auf dem Sockel steht, hat sie die Natur geschaffen. Geologisch betrachtet bezeichnet man sie als Sandstein-Konkretion", berichtet Wallenta. „Ich habe sie lediglich mit Wasser gereinigt, aber nichts daran verändert.

Siehe dazu auch diesen Bericht:
http://www.meinbezirk.at/steyr/kultur/zehn-kuenstler-im-aufbruch-d494484.html
http://www.wallenta.at

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Foto: Cityfoto
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