„Killerbienen“ liefern besten Honig
Diese Exklusiv-Story der BezirksRundschau Steyr war 2012 in aller Munde: Ein Jogger verlangte Schmerzensgeld nach einem Bienenstich.
ASCHACH, STEYR. Der Landwirt Georg Garstenauer traute im August seinen Augen nicht, als ein Jogger per Anwaltsschreiben 700 Euro Schmerzensgeld forderte. Der Mann war beim Joggen auf des Bauers Grund von fünf Bienen gestochen worden.
„Dieser Schuss ging nach hinten los“, bilanziert der Hobbyimker Georg Schillhuber, dem die zwölf Bienenstöcke auf Garstenauers Grund gehören. Ganz Österreich wunderte sich über die Forderung, und nach großem medialem Trubel – die BezirksRundschau Steyr berichtete exklusiv – kam es zu einem Kompromiss.
„Ich werde meine Bienenstöcke hundert Meter vom jetzigen Standort entfernt aufstellen“, sagt Schillhuber. Dazu sei es notwendig, die Bienen zuvor für etwa 14 Tage zu übersiedeln. Ich werde sie im Frühjahr zu meinem Elternhaus nach Dietach bringen, sobald die Luft etwa 14 Grad Celsius hat“, erklärt Schillhuber. „Die Gemeinde Aschach muss mir dabei helfen.“ Geschätzter Arbeitsaufwand: ein Tag.
„Er hat sich gefreut“
Das Stichopfer, ein Psychologe aus Aschach, kann künftig unbeschadet seine Jogging-Runden drehen. „Ich habe ihm als Entschädigung für die Schmerzen ein Glas Honig geschenkt, er hat sich gefreut“, erzählt Georg Schillhuber. Den „Killerbienen-Honig“ gibt es in seinem Geschäft neben dem Rathaus in Steyr. Die Qualität ist ausgezeichnet.
Lesen Sie dazu auch diesen Bericht:
http://www.meinbezirk.at/steyr/chronik/jogger-will-schmerzensgeld-nach-bienenstich-d238435.html
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