Steyr Automotive, Energie Burgenland
Sonnenstrom für GreenTech-Werk der Zukunft

Manfred Eibeck, Siegfried Wolf, Stephan Sharma, Florian Mayerhofer (von rechts nach links) | Foto: Steyr Automotive GmbH/ Kerschbaummayr
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  • Manfred Eibeck, Siegfried Wolf, Stephan Sharma, Florian Mayerhofer (von rechts nach links)
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Die Steyr Automotive und Energie Burgenland stellten ihre gemeinsame Kooperation vor: Die größte Dach-Photo-voltaik-Anlage Österreichs, welche noch 2022 errichtet wird.

STEYR. Steyr Automotive Eigentümer und Aufsichtsratpräsident Siegfried Wolf betonte bei der Präsentation der künftigen Zusammenarbeit von Steyr Automotive mit der Energie Burgenland: "Wir werden 2035 CO2-frei produzieren." Wolf weiter: "Die Autoindustrie ist der Treiber von neuen Technologien und der CO2-Neutralität. Wenn wir es nicht schaffen bis 2035 CO2-frei zu produzieren, werden wir von wichtigen Auftraggebern nicht mehr berücksichtigt." Die gesamte österreichische Industrie stehe hier vor einer enormen Aufgabe. "Green Production, Green Drive" sei das Ziel der Steyr Automotive.

Weiters kündigte Wolf eine Vertiefung der Kooperation mit der Energie Burgenland in Sachen neue revolutionäre Energiespeicherung an. Dabei solle auf eine Technologie ohne seltene Erden und andere Rohstoffe gesetzt werden, mit dem Ziel biologisch abbaubare Speichermedien zur Verfügung zu haben.

Größte Photovoltaik-Dachanlage Österreichs

Der Steyr Automotive Geschäftsführer Florian Mayrhofer und Energie Burgenland CEO Stephan Sharma betonten gemeinsam: "Der Standort Steyr hat eine lange Geschichte, sowohl in der Industrie als auch der Energie und Elektrizität. Dieser langen und erfolgreichen Geschichte wollen wir das nächste Kapitel am Weg in die Zukunft hinzufügen."
Der erste Schritt werde die größte Photovoltaik-Dachanlage Österreichs auf den Gebäuden von Steyr Automotive sein. Die Anlage solle noch heuer in Betrieb gehen und rund ein Viertel des vom Werk benötigten Stroms selbst produzieren.

„Tradition mit Zukunft bedeutet für uns, dass wir auch bei der Energieversorgung entscheidend mitdenken. Steyr Automotive wird in den kommenden Jahren intensiv im Bereich der grünen, modernen, elektrischen Mobilität aufrüsten. Wir werden ein Vorzeigewerk bei Elektrobussen, Elektro-LKWs und Wasserstofffahrzeugen sein“,

so Mayrhofer.
Damit sei aber auch klar, dass man als nachhaltig und langfristig denkendes Unternehmen darüber reden müsse, unter welchen Bedingungen und mit welchen Ressourcen diese Produktion stattfindet.

GreenTech-Werk der Zukunft

„Wir wollen ein GreenTech-Werk der Zukunft bauen und damit zu einem Vorzeigeunternehmen in der Region, in Österreich und Europa werden. Deshalb lautet unsere Antwort darauf: Erneuerbarer Strom, direkt am Standort und vor Ort produziert“, erklärte Mayrhofer. Die Lösung hierfür sei eine umfassende Photovoltaik-Lösung. „Die Umsetzung kann sehr rasch erfolgen und diese Anlage stärkt nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit, weil wir uns unabhängig von internationalen Strompreisentwicklungen machen.“

Mit der Energie Burgenland habe man einen innovativen, zuverlässigen und sehr kompetenten Partner auf diesem Weg gefunden. Das Unternehmen ist der größte Anbieter für Wind- und Photovoltaik in Österreich. Auch die langjährige Erfahrung des CEOs der Energie Burgenland, Stephan Sharma, im erneuerbaren Bereich in der Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen, sei ein Garant für die Qualität der Kooperation. Das zeige auch die im vergangenen Jahr geschlossene erneuerbare Energie-Partnerschaft für Wind- und Sonnenstrom mit den Österreichischen Bundesbahnen.

Große Visionen

„Als wir begonnen haben, über das Projekt zu reden, gab es eine große Vision: ein grünes, energieautarkes Werk zu schaffen. Um damit einerseits die Umwelt zu schützen, indem wir die CO2-Emmissionen massiv senken und andererseits einen Wettbewerbsvorteil durch planbare, niedrige Energiekosten zu schaffen. Dafür begründen wir heute eine starke, grüne Energie-Partnerschaft“, erklärte Stephan Sharma. „Im Zentrum dieser Partnerschaft steht die größte Dach-Photovoltaikanlage Österreichs.“
Mit insgesamt 17.000 installierten Paneelen auf den Werksdächern von Steyr Automotive wird eine Leistung von rund 7.700 kWp produziert. Das bedeutet, dass vom Stromverbrauch des Werkes rund 25 Prozent abgedeckt werden. Zum Vergleich: Das entspricht dem Verbrauch von 2.300 Haushalten und einer Einsparung von rund 2.880 Tonnen CO2 jedes Jahr. „Gemeinsam investieren wir in diesen Standort mehrere Millionen Euro. Für eine Photovoltaik-Anlage, die jahrzehntelang grünen Strom für dieses Werk liefern wird“, so Sharma.

Mitarbeiterbeteiligung

„Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kooperation sei die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen“, betonte Mayrhofer. “Mit SonnenMax und SonnenMarie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit – genau wie am Werk – mit einer eigenen PV-Anlage zum All-inclusive-Preis, privat Stromkosten dauerhaft zu reduzieren“, führte Sharma aus.

Nächste Schritte der Kooperation – klimaneutrale Mobilität

„Wir haben heute den ersten Schritt gesetzt, um dem Ziel der Klimaneutralität näher zu kommen und es auch zu erreichen. Dafür werden wir aber auch im Mobilitätsbereich eine entsprechende Zusammenarbeit starten“, so die beiden Unternehmens-Chefs. Dass man gemeinsam umfassend denke, zeige auch, dass in Steyr in den kommenden Jahren mehr als 20.000 völlig neuartige Elektro-LKWs und elektrische Fahrzeuge gebaut werden. „Auch in diesem Bereich werden wir in den kommenden Monaten nächste Schritte in der weitreichenden, langfristigen Kooperation setzen und präsentieren“, stellten Mayrhofer und Sharma abschließend fest.

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