Steyrer arbeitet an Geheimnis des Fluges MH 370

Foto: Alexander Lukeneder
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STEYR. Im März 2014 verschwand die Maschine der Malaysian Airlines auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt. Als kürzlich ein Wrackteil vor der Insel Réunion bei Madagaskar im indischen Ozean angeschwemmt wurde, von dem Experten ausgehen, dass es von der Unglücksmaschine stammt, wurde Alexander Lukeneder hellhörig.

Entenmuscheln auf Wrackteil entdeckt
Der 43-jährige studierte Paläontologe ist am Wiener Naturhistorischen Museum als Leiter der Erdmittelalter-Sammlung tätig. Normalerweise beschäftigt er sich mit Fossilien vergangener Zeiten, doch bei dem Bericht über den Fund kam ihm eine Idee: Auf den Wrackteilen hatten sich verschiedene Meerestiere festgesetzt haben. Für den Steyrer war klar, dass es sich hier um Rankenfußkrebse, sogenannte "Entenmuscheln" der Gattung "Lepas Anatifera" handeln muss. Wüsste man, wo genau sie herkommen, könnte man vielleicht den Absturzort näher definieren. "Denn verschiedene Marineorganismen leben natürlich in verschiedenen Gegenden. Entdecken sie beispielsweise ein solches Teil im Wasser, sehen sie es als Nahrungsangebot und setzen sich darauf", so Lukeneder.

"Wie die Nadel im Heuhaufen
Derzeit ist er mit zahlreichen Kollegen in Taiwan und Malaysia in Kontakt und versucht, das Rätsel zu lösen. "Die Malaysian Airlines habe ich natürlich auch schon kontaktiert", so der 43-jähre, "jedoch ohne Erfolg." Lukeneder hofft, mit Hilfe von Strömungsanalysen den Absturzort eingrenzen zu können. "Das Ganze ist aber nicht so einfach", erklärt er. "Entenmuscheln wachsen schnell. Außerdem: Diese Analysen dauern und auch wenn wir etwas eingrenzen können: Der indische Ozean ist riesig. Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen." Das bisherige Resultat: "Die Boeing wird wohl um die 1500 Kilometer vor der Küste Westaustraliens abgestürzt sein." Eines liegt dem Steyrer noch am Herzen: "Wenn man eine Idee hat oder denkt, etwas bewirken zu können, dann sollte man nicht zögern, sondern daraus etwas machen. Ich möchte den Angehörigen der Passagiere des Fluges helfen, vielleicht ein Stück weit Klarheit zu erhalten."

Foto: Alexander Lukeneder
Foto: Naturhistorisches Museum Wien
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