Suchtprävention an der Bakip
Der Aktionstag für die Schüler mit erfahrenen Experten war ein Erfolg.
STEYR. Das zu Ende gehende Schuljahr 2011/12 an der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (Bakip) stand unter dem Motto „Suchtprävention“.
Als Höhepunkt dieses Themenschwerpunkts fand am 6. Juni ein Aktionstag für alle Schüler statt. Sie nutzten die Gelegenheit, sich im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden mit geladenen Experten – vom Jugendstrafrichter über eine Notfallpsychologin bis hin zur Maltherapeutin – auszutauschen. Dabei beeindrucke die Schüler besonders der Einblick in den Alltag der Experten, die beruflich mit Sucht und Süchtigen zu tun haben.
„Natürlich wusste ich schon vorher einiges über Ess-Störungen, aber dass sich Menschen am Tag bis zu 20.000 kcal reinstopfen, das Zehnfache des Normalen, an so etwas habe ich noch nie gedacht. Schon gar nicht kam mir in den Sinn, dass diesen Menschen schon peinlich ist, dass sie so große Mengen Lebensmittel kaufen und sich sogar Ausreden dafür zurechtlegen müssen“, kommentiert eine Schülerin den Workshop zum Thema „Essstörungen“.
Einen anderen Workshop leitete „Streetwork Steyr“. Auch hier ergaben sich neue Erkenntnisse: „Streetworker kennt man nur aus dem Fernsehen, wo sie mit 'schweren Jungs' zu tun haben. Dass sich aber jeder Jugendliche an sie wenden kann, egal mit welchem Problem, zum Beispiel bei einem Streit mit den Eltern, das war mir neu. Ich finde es gut, dass ich das jetzt weiß, und auch, wie man die Streetworker erreichen kann“, erklärte eine andere Schülerin.
Mit diesem Aktionstag ist das Thema Suchtprävention an der Schule nicht abgeschlossen. Im kommenden Schuljahr sind weitere Aktionen geplant.
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