Haidershofen
Wasser sparen durch Regenwassernutzung

- Vizebürgermeisterin Monika Fürst und Bürgermeister Michael Strasser vor einer Brauchwasseranlage.
- Foto: Gemeinde Haidershofen
- hochgeladen von Sandra Kaiser
Gemeinde Haidershofen startet ab 1. März eine Regenwasserzisterne- bzw. Brauchwassernutzungsanlagenförderung.
HAIDERSHOFEN. Seit 2010 wurden die Umweltförderungen der Gemeinde nicht mehr angepasst. In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde daher einen neue Regenwasserzisternenförderung beschlossen. „Regenwasserzisternen sind eine echte Win-Win Situation. Sie helfen uns als Gemeinde das Regenwasser gespeichert bzw. langsamer durch Gartenbewässerung der Versickerung zugeführt wird. Jede Regenwassernutzungsanlage ist somit indirekt auch ein Hochwasserschutz. Gleichzeitig hilft es jeder Liegenschaft, Trinkwasser zu sparen und die Umwelt zu schonen“, erklärt Bürgermeister Michael Strasser.
Muss man für die Gartenbewässerung oder für die Toilette Trinkwasser verwenden? Nein, mit einer guten Planung kann man für jedes Haus eine Anlage konzeptionieren. Von der klassischen Regenwasserzisterne, die für die Gartenbewässerung bzw. das Autowaschen mit einer Tauchpumpe verwendet werden kann, bis hin zur Brauchwasseranlage für die Toilette, Waschmaschine oder auch die Dusche gibt es sehr viele verschiedene Verwendungsansätze.
Förderung beschlossen
Für eine klassische Regenwasserzisterne bekommt man 50 Euro je Kubikmeter, für eine Brauchwasseranlage 100 Euro je Kubikmeter und für zusätzliche Versickerungsmöglichkeiten 20 Euro je Kubikmeter Förderung von der Gemeinde. Die Förderung ist auf 1.200 Euro und max. 50 Prozent der Investitionssumme beschränkt und wird in Gemeindegutscheinen ausbezahlt. „Bei jedem Regenereignis verlieren wir wertvolles Wasser über den Kanal. Wenn wir es in Zukunft speichern, haben wir viele Möglichkeiten, wie wir es nutzen können. Vor allem für die Autowäsche ist Regenwasser sehr beliebt, da es keinen Kalk beinhaltet. Wir nützen seit vielen Jahren zu Hause Regenwasser für den Garten und haben sehr gute Erfahrungen damit. Mit diesem neuen Fördersystem wollen wir Häuslbauer, aber auch Sanierer bei der Investition unterstützen“, freut sich Bürgermeister Michael Strasser über den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss.
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