Arbeitslosigkeit beTRIFFT

STEYR. Eine erfolgreiche Aktion unter dem Titel „Arbeitslosigkeit beTRIFFT“ haben 14 soziale Institutionen am 25. April am Stadtplatz abgehalten. Brisante Themen und Beratungsangebote wurden präsentiert.

„Es ist deutlich spürbar, dass mit Beratungen und Engagement viele Menschen aus einer Resignation geholt werden können“, sagt ÖGB-Regionalsekretär Engelbert Eckhart. Denn, so Eckhart, obwohl bei manchen die Gewinne nur so sprudelten, müssten eine Menge Arbeitslose um eine Einstellung kämpfen.

„Der Aktionstag war ein Riesenerfolg für die beteiligten Vereine. Vor allem wurde aufgezeigt, dass Hilfesuchende nicht alleine sind“, bilanziert Eckhart.

Vielfältige Beratungsmöglichkeiten
Beratungen bietet etwa die Soziale Initiative Steyr um Roland Korner an. Um Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt bemühen sich Organisationen wie der „FAB proba“ der Verein „Miteinander“ und die Produktionsschule Steyr (BFI) oder die Volkshilfe Arbeitswelt.

Das Gesundheits- und Sozialservice Steyr, kurz GSS genannt, koordiniert das Netzwerk der regionalen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen. „Bei uns laufen die Fäden zusammen. Wir versuchen alle Hilfesuchenden an die richtigen Stellen weiterzuvermitteln“, sagt Anna Boxrucker-Heuer, Leiterin des GSS Steyr.

3267 Arbeitslose in der Region Steyr
Zuletzt waren in Steyr-Stadt und -Land 3267 Menschen arbeitslos und 1082 Personen in Schulungen. Es gibt immer mehr Jobs, die nur sehr geringes Einkommen bescheren. „Das sind so genannte prekäre Arbeitsverhältnisse. Diese Einkommen reichen nicht zum Leben oder gar zum Versorgen einer Familie oder im Falle von Alleinerzieherinnen zum Versorgen eines Kindes“, betont Anita Platzer von der Produktionsschule Steyr.

Die Forderung, Geld und Hilfe für Einkommensschwache und Arbeitslose bereitzustellen statt Milliarden in ein marodes Finanzsystem zu stecken, wurde von allen Teilnehmern des Aktionstags unterstützt.