„Rechte von Internet-Nutzern in Gefahr“
JG-Chef Andreas Durst: „Die Rechte der Internet-Nutzer sind wichtiger als der Schutz für Konzerne“
WALDNEUKIRCHEN. Anlässlich des „Safer Internet Day 2012“ stellt Andreas Durst, Landesvorsitzender der Jungen Generation in der SPÖ OÖ., fest, dass die Rechte von Internetusern in Gefahr sind.
„Die derzeitigen Verhandlungen um das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA zeigen, dass Freiheitsrechte von BürgerInnen für Konzerne geopfert werden sollen.“
Durch ACTA sollen alle Internetprovider den gesamten Datenverkehr ihrer Nutzer überwachen. ACTA stellt alle Internet-Nutzer unter Generalverdacht der Software-Piraterie.
Durch die permanente Überwachung des Datenverkehrs werden rechtsstaatliche Schutzmaßnahmen für Bürgerinnen und Bürgern ausgeschaltet.
Wie die Weitergabe funktioniert sei derzeit noch nicht geklärt, es wurden aber bereits mit der Vorratsdatenspeicherung die ersten Wege dafür bereitet.
Ob ACTA eine richterliche Anordnung verlangt oder nicht, ist ebenfalls noch nicht klar.
Als Beispiel führt Andreas Durst die aktuelle Verhandlung von Facebook an. Das soziale Netzwerk speichert viele Userdaten, die von den Usern eingeben werden. Selbst wenn man diese aus seinem Profil entfernt, bleiben sie in der Datenbank von Facebook gespeichert, und das ohne Wissen der User.
„Genau hier muss man ansetzen und Datenschutzgesetze verschärfen, um die Nutzer zu schützen“, sagt Andreas Durst.
Weiters fordert der in Waldneukirchen lebende JG-Landesvorsitzende, dass es vor allem präventive Arbeit um die Nutzung des Internets für Benutzer geben muss.
„Viele User sind leider im Irrglauben, dass die Daten, die sie im Internet eingeben, auf ihrem PC bleiben. Man muss hier stärker aufmerksam machen, was mit persönlichen Daten passiert“, betont Andreas Durst.
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