Raketenstart in Österreich
„BRG-Schüler zünden den Turbo – Raketen-Projekt brachte Sieg“

- Die Gewinner aus Steyr: Florian Hochstöger, Moritz Mayrhofer und Michaela Rametsteiner.
- Foto: Ars Electronica / Thomas Schwarz
- hochgeladen von Patricia Gruber
Das Finale des achten CanSat-Austria-Wettbewerbs in Linz und Suben ist entschieden: Nachdem zwölf Teams von neun Schulen in Österreich ihre Satelliten in Dosengröße (sogenannte CanSats) entwickelt haben, stellten sie vergangenen Donnerstag, 24. April, am Flugplatz Suben-Schärding deren Funktionstüchtigkeit unter Beweis.
STEYR. Eine Rakete des TU Space Teams beförderte die Mini-Satelliten in eine Höhe von 685 Metern, im Sinkflug galt es dann Daten wie Temperatur, Luftdruck, tatsächliche Auswurfhöhe und Fallgeschwindigkeit zu ermitteln. Den Hauptpreis sicherte sich das Team Basecamp Zero vom BRG Steyr, Michaelerplatz. Die Maturanten bauten einen CanSat, der nicht nur genaueste Messungen anstellt, sondern auch als aktiver Luftfilter die Atmosphäre reinigen soll. Florian Hochstöger, Moritz Mayrhofer und Michaela Rametsteiner gewinnen eine Reise zum „Space Engineer for a Day“-Event der ESA im Weltraumforschungszentrum Estec in den Niederlanden. Zusatzpreise vergab die Jury für das Pollution Mapping Project des BRG Oberpullendorf („Beste technische Leistung“) und an das Team CanLander der HTL Rennweg („Beste Öffentlichkeitsarbeit). Organisiert und durchgeführt wird der österreichische CanSat-Wettbewerb von Esero Austria (European Space Education Resource Office), einer Initiative der ESA, die seit 2016 ihren festen Sitz im Ars Electronica Center in Linz hat.
Enorm hohes Wachstumspotenzial
„Die Themen Weltraum und Raumfahrt rücken immer mehr ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamtkeit. Und das zu Recht, denn neben dem enormen Wissenszuwachs, der durch Raummissionen möglich wird, hat der Bereich Weltraumtechnologie auch in Österreich enorm hohes Wachstumspotenzial und spielt daher eine wichtige Rolle für die Absicherung und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich. Ich freue mich besonders über die hohe Innovationskraft unserer Jugend. Ich gratuliere dem Team Basecamp Zero sehr herzlich zum Titel Österreichischer CanSat-Meister 2025. Solche Erfolge zeigen, dass die Zukunft unseres Landes in den Händen kreativer, engagierter junger Menschen liegt. Ihr Innovationsgeist und ihre Leidenschaft sind der Treibstoff für die Technologien von morgen“, so Weltraumminister Peter Hanke.
Phasen eines echten Weltraumprojekts
„Mit dem CanSat-Wettbewerb laden wir jährlich Schüler ab 14 Jahren ein, in die Welt der Raumfahrt einzutauchen und alle Phasen eines echten Weltraumprojekts selbst zu gestalten. Trotz widriger Wetterbedingungen konnten wir an die 200 Teilnehmer*innen und Interessierte am Flugplatz in Suben begrüßen und dort die Rakete mit den CanSats starten lassen“, sagt Bettina Anderl, Esero Austria Managerin.


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