Eine Anlage, zwei Hackgutkessel, drei Gebäude

- Der zufriedene Anlagenbetreiber Lorenz Rottenschlager mit SOLARFOCUS-Servicetechniker Siegfried Ecker beim letzten Schliff
- Foto: Solarfocus
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Inbetriebnahme des Monats: Eine Anlage aus gleich zwei therminator II Hackgutkesseln. Mit der Nahwärmeanlage des SOLARFOCUS-Partners R&S Installationen wird ein Bauernhaus, eine Tischlerei sowie ab 2015 auch das neue Firmengebäude versorgt.
BEHAMBERG. Es steht Großes an im nächsten Jahr: Auf dem sonnseitigen Hügelgrundstück in Behamberg mit Blick über Steyr und weite Teile des Alpenvorlandes wird der neue Firmensitz von R&S errichtet. Der erste Schritt wurde aber bereits in diesem Herbst getan: Einen Teil des Nutzgebäudes vom benachbarten Bauernhof funktionierte man zum Heizraum samt 175 m³ Hackschnitzellager um. Das Hackgut hat der Landwirt selber, rund 46 Tonnen finden im Lager Platz.
Nahwärme für drei Gebäude – oder mehr
Ein therminator II mit 40 und einer mit 60 kW schaffen in einer Kaskade so viel erneuerbare Energie, dass damit gleich drei Gebäude mit wohliger Wärme und Warmwasser versorgt werden können: das Bauernhaus mit einer Fläche von 450 m², eine 200 m² große Tischlerei sowie ab 2015 der Installationsbetrieb (320 m² Büro + 500 m² Lager). Die beiden Hackgut-Powergeräte verfügen über genug Leistung, dass sich zukünftig sogar ein weiterer, noch mit Öl heizender Nachbar dazuschließen kann.
Der Einsatz von gleich zwei Heizkesseln bringt einen entscheidenden Vorteil: So wird sichergestellt, auf unterschiedliche Bedarfssituationen flexibel reagieren zu können. Wird weniger Energie benötigt, arbeitet einfach nur ein therminator II. Effizienz pur, sozusagen!
Ersparnisse in Serie
Der Bauernhof von Familie Burgholzer wurde auch zuvor mit einem alten Hackschnitzel-Kessel beheizt. Auch, wenn der Landwirt schon früher auf Biomasse als nachhaltigen Brennstoff gesetzt hat: Durch das optimale Kesselmanagement in Verbindung mit der Heizkreissteuerung von SOLARFOCUS darf er diesen Winter mit einer Ersparnis von 18 Prozent rechnen. Außerdem profitiert er vom Komfort, seine neue Heizung bequem vom Handy aus bedienen zu können, wodurch diese noch exakter geregelt werden kann.
In der angrenzenden Tischlerei wurde bisher das Abfallholz in einem Stückgutkessel verfeuert. Die Tischlereiabfälle werden nun gehackt und ergeben im Jahr rund 20 m³ Hackgut für die neue Heizung – was dem Tischler außerdem pro Tag eine gute Stunde Zeitaufwand für Einheizen und Nachlegen erspart! Warmwasser gibt es dort übrigens keines, weil das der Ein-Mann-Betrieb schlicht nicht benötigt.
Die Nahwärmeanlage komplettieren zwei 2.100-Liter-Pufferspeicher. In der Installationsfirma wird noch ein 500-Liter-Boiler für die Mitarbeiterduschen ergänzt. Dort wird mit der neuen Nahwärme zukünftig übrigens nicht nur Warmwasser bereitet und der Bürotrakt beheizt, sondern auch das Lager konstant auf 10 Grad gehalten.





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