Mein eigener Chef sein: Gesunde Portion Muffensausen gehört dazu
Traum von der Selbstständigkeit: „Stillstand ist Rückschritt“, weiß Eva Buchegger aus Sierning.
SIERNING. Bei vielen ist und bleibt es nur beim Traum, andere setzen ihre Geschäftsideen in die Tat um. Man kennt den Spruch: „Selbstständige arbeiten selbst und ständig.“ Eine Art „Softeinstieg“ in die Selbstständigkeit hat Eva Buchegger von Blumen Buchegger im Jahr 2001 in Sierning gemacht: „Anfangs war ich quasi nur für den halben Bereich zuständig und habe meinen Vater im Hintergrund noch mit dabei gehabt. So konnte ich mich langsam daran gewöhnen, was es heißt, für Mitarbeiter verantwortlich zu sein“, so Buchegger. Die Unternehmerin beschäftigt in Sierning 14 Mitarbeiter – manche von ihnen sind seit mehr als 40 Jahren in der Gärtnerei beschäftigt, andere erst seit einem Monat.
„Durfte Fehler machen“
„Ich wurde von Anfang an akzeptiert und sehe das eigentlich ganz locker. Alles ist ein Geben und Nehmen. Bei den Älteren muss man sich seine Federn erst verdienen“, schmunzelt Buchegger. Über ihren eigenen „Softeinstieg“ ins Familienunternehmen ist Buchegger froh: „Als Junger hat man neue Ideen und will vieles anders machen. Es war ein guter Lernprozess, denn ich durfte Fehler machen und mich ausprobieren.“ Für Buchegger ist klar: Zu einem gesunden Geschäftsleben gehört eine Portion Muffensausen mit dazu. „Zweifel hat man jedes Jahr aufs Neue. Wer keine Zweifel mehr hat und sich nicht jedes Jahr aufs Neue Gedanken macht, der endet in Routine. Und Routine ist im schlimmsten Fall das Ende“, betont die Sierningerin.
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