Zukunftsweisendes Baukonzept
my-PV errichtet solarelektrisches Betriebsgebäude
Die Photovoltaikwärme-Experten von my-PV setzen bei derErrichtung des künftigen Betriebsstandortes in Sierning neue Trends. So wird bei dem Neubau erstmals ein Produktions- und Firmengebäude als solarelektrisches Haus konzipiert und umgesetzt.
SIERNING. Auf rund 2.600 Quadratmetern entstehen dabei Produktions- und Lagerflächen, Büroräumlichkeiten, Schulungsräume und eine Abteilung für Forschung und Entwicklung. „Nachdem wir uns in unserem Kernbusiness ja schwerpunktmäßig mit der optimalen Verwertung der durch Photovoltaik gewonnen Energie in Gebäuden beschäftigen, lag es natürlich nahe, dass wir beim Neubau unseres Betriebsstandortes diesem Aspekt besondere Bedeutung beimaßen“, erklärt Firmenchef Gerhard Rimpler. So erfolgte die gesamte Gebäudeplanung gemäß einem Raster, der sich an den Standardmaßen von Solarmodulen orientierte. „Normalerweise kennen wir das umgekehrt, aber wir wollten halt eine optimale Nutzung der vorhandenen Fläche für die größtmögliche Gewinnung von Sonnenergie“, so Rimpler.
Die Planungsvorgaben für den Architekten waren dementsprechend klar: Die gesamte Außenhülle des Gebäudes soll als Träger für die PV-Module genutzt werden und dies muss in allen Bereichen – von der Dachneigung bis zu Fassadengestaltung – berücksichtigt werden. Dieser klare Planungsfokus erlaubt es nun, 300 PV-Module am Gebäude zu installieren. Diese werden künftig eine Leistung von 100 kWp erzeugen. „Durch die optimale Nutzung der im Gebäude vorhandenen thermischen Speichermasse werden wir diese gewonnene Energie auch optimal für uns einsetzen
können“, zeigt sich der Bauherr zuversichtlich.
Wesentlicher Faktor dabei: Die Haustechnik muss von Beginn an mitgedacht werden. Denn bereits beim Fundament ist es nötig, die Fußbodenheizung für eine gelungene Baukernaktivierung einzuplanen. „Dieses neuartige solarelektrische Konzept für ein Produktionsgebäude wurde von uns in Simulationsmodellen überprüft, da man sich nicht auf vorhandene Erfahrungen berufen kann. Wir haben hier sehr viel Know-how aufgebaut“, erläutert Rimpler.
Fertigstellung im August
Die Nachhaltigkeit des zukunftsweisenden Bauprojektes wird auch durch die Errichtung in Holzbauweise sichergestellt, die die natürlichen Ressourcen schont und die Möglichkeit sukzessiver Erweiterung bietet. Dr. Rimpler zeigt sich mit dem Ergebnis der umfangreichen Planung rundum zufrieden: „Wir verfolgen mit dem Neubauprojekt drei große Ziele: Es muss das Wachstum des Unternehmens ermöglichen, es muss den Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz bieten und es müssen die umfangreichen Möglichkeiten unserer innovativen Technologie anschaulich dargestellt werden. All dies wird uns am neuen Standort gut gelingen.“ Die Fertigstellung des Gebäudes soll im August 2021 erfolgen, das Investitionsvolumen liegt bei zwei Millionen Euro. my-PV erzeugt innovativen Produkte, die die Nutzung der mit der eigenen Photovoltaikanlage erzeugten Energie für Warmwasser und Heizung optimieren. Damit wird eine lukrative Alternative zur wenig attraktiven Einspeisung in das allgemeine Stromnetz geschaffen. Die Exportquote liegt bei rund 90 Prozent.
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